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Forschung und Projekte Dokumentationsstätte "Gelsenkirchen im Nationalsozialismus"
Projekt Erinnerungsorte
Einweihung der Tafel "Jüdische Geschäfte an der Bochumer Straße" durch Oberbürgermeister Frank Baranowski an der Gesamtschule Ückendorf, 2007
Das Projekt "Erinnerungsorte" konnte auf Beschluß des Rates der Stadt Gelsenkirchen im Oktober 2005 beginnen. An verschiedenen Orten im Stadtgebiet sollen Informationstafeln vergangene zentrale Ereignisse und Entwicklungen exemplarisch darstellen. Dabei soll zunächst vor allem, aber nicht nur an die Verbrechen des "Dritten Reiches" erinnert werden. Auch Aspekte der Entwicklung einer demokratischen Gesellschaft sollen thematisiert werden.
Das Projekt wird von bürgerschaftlichem Engagement getragen, insbesondere im Kontext der Demokratischen Initiative, und vernetzt verschiedene erinnerungspolitische Initiativen. Die längerfristige Umsetzung des Projekts koordiniert das Institut für Stadtgeschichte.
Am 8. Mai 2007, dem symbolträchtigen Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus, wurde durch Oberbürgermeister Frank Baranowski exemplarisch die erste Tafel von bisher dreizehn vorhandenen Tafeln aus dem Projekt "Erinnerungsorte" eingeweiht. Schülerinnen und Schüler der Gesamtsachule Ückendorf erarbeiteten mit Unterstützung des Instituts für Stadtgeschichte die Schicksale jüdischer Kaufleute an der Bochumer Straße.
Widerstand in Gelsenkirchen
Die bisherigen Forschungen zu Widerstand und Verfolgung im "Dritten Reich", die bereits zu zahlreichen Aspekten, Entwicklungen und Ereignissen öffentlich zugängliche Ergebnisse hervorgebracht haben, werden mit einer Überblicks-Monografie abgeschlossen. Aufgrund der Quellenlage wird exemplarisch für Gelsenkirchen relativ vollständig erfasst werden können, welche Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener den Nationalsozialisten aus welchen Motiven und in welchen Formen entgegentraten.