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Besucherinformationen KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica

Postadresse

KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e.V.

Kempstraße 1, 32457 Porta Westfalica

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Außenbereich: Ganzjährig, rund um die Uhr
Containerbereich: April – Oktober Samstag & Sonntag 13 Uhr – 18 Uhr, November - März Samstag und Sonntag 13 Uhr – 16 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten öffnet der Containerbereich auf Anfrage.

Führungen im Gedenkort in der ehem. Untertageverlagerung Dachs I:
April bis Juli eines jeden Jahres, Voranmeldung über die Webseite der KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica

Rundgänge & weitere Veranstaltungen:
Termine für alle Veranstaltungen finden sich unter anderem auf der Terminübersicht der Webseite der KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica


Die KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica

Zur Geschichte

In den drei Außenlagern des KZ Neuengamme an der Porta Westfalica wurden in den Jahren 1944 und 1945 etwa 3000 Menschen gefangen gehalten und zur Zwangsarbeit in unterirdischen Stollenanlagen eingesetzt. In den Orten Barkhausen, Hausberge, Neesen und Lerbeck, die heute alle Teile der Stadt Porta Westfalica bilden, hielt in den letzten beiden Kriegsjahren ein System der Lager, Bauverwaltungen und Rüstungsproduktionen Einzug. 

Die Orte

Ausgangspunkt der dezentralen Gedenkstättenarbeit an der Porta Westfalica ist die Container-Ausstellung „Am Ende des Tunnels kein Licht“, die sich in Sichtweite des ehemaligen Lagergändes in Barkhausen befindet. Der Außenbereich der Ausstellung ist ganzjährig und rund um die Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die historischen Orte, insbesondere die ehemalige Untertageverlagerung „Dachs I“ als Gedenk- und Lernort, sind Zeugnisse des Zusammenwirkens der NS-Ideologie und rüstungswirtschaftlicher Interessen mitten im kleinstädtischen Raum. Sie stehen damit beispielhaft für die letzte Phase des Nationalsozialismus, in welcher der Verbrechenskomplex der deutschen Konzentrationslager durch unzählige Neugründungen von Außenlagern zum Teil des alltäglichen Ortsbildes in vielen Gemeinden wurde. Die Stollenanlage ist aufgrund von Artenschutzbestimmungen im Rahmen von Führungen nur von April bis Juli zu betreten. Die Anmeldungen für die Führungen erfolgt über die Webseite der Gedenkstätte. Schulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung werden gebeten per Email mit der Gedenkstätte in Kontakt zu treten.

Entstehung und Angebote

Die KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica wurde 2009 als Verein gegründet. Vereinsziel ist die Erinnerung an die Opfer der Außenlager des KZs Neuengamme an der Porta Westfalica und der Aufbau eines Gedenk- und Lernortes. Seit 2016 öffnet die Gedenkstätte die ehemalige Untertageverlagerung „Dachs I“, eine von Häftlingen ausgebaute Stollenanlage, für die Öffentlichkeit. Seit 2024 können sich Interessierte in der Ausstellung „Am Ende des Tunnels kein Licht“ rund um die Uhr informieren.

Neben der Ausstellung und den Führungen in „Dachs I“ bietet die Gedenkstätte Vorträge, Rundgänge und verschiedene Bildungsformate, u.a. für Schulen und interessierte Gruppen und Einzelpersonen an. Das Interesse an diesen Formaten ist kontinuierlich hoch. Es konnten so unter anderem, trotz des durch den Artenschutz auf die Sommermonate begrenzten Öffnungszeitraums etwa 15.000 Gäste an Führungen in der Stollenanlage teilnehmen. Mit den weiterführenden Schulen in Porta Westfalica bestehen Kooperationsvereinbarungen, die nicht nur Schülerinnen und Schülern eine regelmäßige Teilnahme an Veranstaltungen der KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte ermöglichen soll, sondern die auch Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte in die Entwicklung von weiterführenden Formaten für andere Schulen mit einbezieht. Ein großer Teil der Arbeit der KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica wird durch ehrenamtliche Unterstützung getragen. So waren in den Jahren 2023 und 2024 jeweils über 100 Helferinnen und Helfer allein an der Durchführung der Führungen in „Dachs I“ beteiligt.

So finden Sie uns

Ausstellung „Am Ende des Tunnels kein Licht“

Die Ausstellung befindet sich auf dem ehemaligen Straßenbahnwendeplatz gegenüber dem Areal des Hotels „Kaiserhof“ in Porta Westfalica-Barkhausen, in dessen Saal 1944 das erste von drei Außenlagern des KZ Neuengamme eingerichtet wurde.

Die Adresse für das Navigationsgerät lautet:

Freiherr-vom-Stein-Straße 2, 32457 Porta Westfalica

Gedenkort in der ehemaligen Untertageverlagerung „Dachs I“

Die ehemalige Untertageverlagerung „Dachs I“ befindet sich im Jakobsberg in Porta Westfalica-Hausberge. Sie kann nur im Rahmen von Führungen und nach vorheriger Anmeldung betreten werden. Der Stolleneingang ist an der Hausberger Straße gelegen und kann fußläufig vom Bahnhof Porta Westfalica erreicht werden, Parkmöglichkeiten finden sich ebenfalls ausreichend in diesem Bereich.

Die Adresse des Parkplatzes für das Navigationsgerät lautet:

Platte Weide 1, 32457 Porta Westfalica