Inhalt Seitenleiste

Vortrag und Ausstellungseröffnung Dr. Sebastian Weitkamp: Frühe Konzentrationslager sichtbar machen. Die Ausstellung „Auftakt des Terrors“

Datum: 14.03.2024 19:00 Uhr bis 14.03.2024
Ort: 44147 Dortmund, Mahn- und Gedenkstätte Steinwache
Preis: kostenlos

In der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933 brannte der Reichstag in Berlin. Noch am 28. Februar erließ Reichspräsident Paul von Hindenburg die Verordnung „Zum Schutz von Volk und Staat“, die wesentliche demokratische Grundrechte außer Kraft setzte. In den folgenden Wochen kam es zu Verhaftungen von Zehntausenden politischen Gegnerinnen und Gegnern. Im ganzen Deutschen Reich errichteten staatliche Behörden sowie Stellen der NSDAP daraufhin rund 100 frühe Konzentrationslager und weitere Haftstätten. Es kam zu zahllosen Misshandlungen bis hin zu Morden. Die frühen Konzentrationslager waren das erste Massenverbrechen des Nationalsozialismus. Die Ausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ beleuchtet deren Rolle und Funktion als zentrales Terrorinstrument zur Zerstörung der Demokratie und zum Aufbau der NS-Diktatur. Gezeigt werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinsichtlich Täterschaft, Haftalltag und Verfolgtengruppen. Ein eigenes Modul widmet sich dem Erinnern und Gedenken nach 1945. Die Ausstellung ist ein Projekt der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“. Leihgeber und Kooperationspartner Kirchenkreis Wuppertal/das Projekt Gedenkort Kemna.

Dr. Sebastian Weitkamp ist Kurator der Ausstellung, Co-Leiter der Gedenkstätte Esterwegen und Dozent an der Universität Osnabrück.

In Kooperation mit dem Förderverein Steinwache/Internationales Rombergpark-Komitee e.V.

Archiv