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„Aktion 1005“ Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen 1942-1945
Hinter der Tarnbezeichnung »Aktion 1005« verbirgt sich einer der ungeheuerlichsten und geheimsten Vorgänge des »Dritten Reichs«: Im Jahr 1942 gab die oberste Führung an das »Reichssicherheitshauptamt« die Order aus, sämtliche Massengräber im deutsch besetzten Europa unkenntlich zu machen. Ebenso wurde versucht, alle verfänglichen Schriftunterlagen und sonstigen Informationen zu vernichten, die den Völkermord an den europäischen Juden, die Ermordung der sowjetischen Kriegsgefangenen, die Vernichtung der Roma und die Hinrichtungen polnischer Nationalisten dokumentiert hätten.
Dr. Andrej Angrick ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Er wirkte maßgeblich an der Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskriegs 1941–1944“ mit und fungierte als Gutachter in den bundesdeutschen Ghettorentenverfahren.
siehe auch: www.sueddeutsche.de/politik/holocaust-juden-vernichtung-massengraeber-1.4269180