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Aktuelles Aktuelle Meldungen der Gedenkstätte Bonn
Gedenkstätten zur Erinnerung an die NS-Verbrechen in Deutschland rufen auf zur Verteidigung der Demokratie
Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer nationalsozialistischer Gewalt nehmen als Orte der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit einer verbrecherischen Vergangenheit eine wichtige Bildungsaufgabe für die Gegenwart wahr. Ihre Arbeit folgt der aus den Erfahrungen des Nationalsozialismus gewonnenen Verpflichtung unserer Verfassung: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“ (Art.1GG).
Lernen aus der Geschichte der NS-Verbrechen heißt auch Warnzeichen rechtzeitig zu erkennen, wenn eine nachhaltige Schwächung unserer offenen Gesellschaft droht. Wir wissen aus der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, dass Demokratien mit Standards wie dem Grundgesetz, den europäisch und international verankerten Menschenrechten, Minderheitenschutz, Gleichheit aller Menschen vor dem Recht, Rechtsstaatlichkeit und Gewaltenteilung mühsam erkämpft wurden und fortdauernd geschützt und ausgestaltet werden müssen.
Immer offener etablieren sich in der Gesellschaft Haltungen, Meinungen und Sprechgewohnheiten, die eine Abkehr von den grundlegenden Lehren aus der NS-Vergangenheit befürchten lassen. Wir stellen mit Sorge fest:
ein Erstarken rechtspopulistischer und autoritär-nationalistischer Bewegungen und Parteien,
eine verbreitete Abwehr gegenüber Menschen in Not sowie die Infragestellung und Aufweichung des Rechts auf Asyl,
Angriffe auf Grund- und Menschenrechte,
die Zunahme von Rassismus, Antisemitismus und anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit,
eine damit einhergehende Abwertung von Demokratie und Vielfalt.
Hinzu kommt ein öffentlich artikulierter Geschichtsrevisionismus, der die Bedeutung des Erinnerns an die Verbrechen des Nationalsozialismus als grundlegende Orientierung der deutschen Gesellschaft in der Gegenwart angreift und durch ein nationalistisches Selbstbild ersetzen möchte.
Diesen aktuellen Entwicklungen treten wir mit unserer täglichen Arbeit in der historisch-politischen Bildung entgegen. Aber sie erfordern darüber hinaus politisches und bürgerschaftliches Handeln. Wir appellieren daher an die Akteure in Politik und Gesellschaft, das Wissen um die historischen Erfahrungen mit ausgrenzenden Gesellschaften wie dem Nationalsozialismus für die Gegenwart zu bewahren und sich für die Verteidigung der universellen Grund- und Menschenrechte einzusetzen.
Verabschiedet von der 7. Bundesweiten Gedenkstättenkonferenz am 13.12.2018
- Auf dem langen Weg zur Bonner Gedenkstätte
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Bürgerinitiative, Trägerverein, Förderverein: Der Förderverein Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum Bonn blickte am Tag des offenen Denkmals auf die 40-jährige Vereinsgeschichte zurück.
- „Aus dem Feuer geholt“
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Die Gedenkstätte- und NS-Dokumentationszentrum der Stadt Bonn läd ein zur Gedenkfeier zur Bücherverbrennung am Freitag, 10. Mai 2024, um 14 Uhr am Lesemal auf dem Bonner Marktplatz.
- Einladung zum Benefizkonzert für Nir Oz (Israel)
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Die Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum Bonn läd zum Benefizkonzert für den vom Pogrom am 7. Oktober schwer getroffenen Kibbutz Nir Oz in Israel am 5. Mai 2024 um 11 Uhr.
- Vortrag in der Gedenkstätte Bonn: Massaker durch die Hamas hat lange Vorgeschichte
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„Die von der Hamas ausgehenden Massaker am 7. Oktober 2023 stellen nur einen aktuellen Vorfall dar, der das kontinuierliche Bestehen von judenfeindlichen Einstellungen im Islamismus angesichts einschlägiger ideologischer Prägungen veranschaulicht“, erklärte Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber zu Beginn seines Vortrags in der Bonner Gedenkstätte, die an Verfolgung und Widerstand in der NS-Zeit erinnert.
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