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Schützen und Dienen Polizisten im Ruhrgebiet in Demokratie und Diktatur 1919-1939
Am Montag, dem 18. Februar, stellt der Münsteraner Historiker Daniel Schmidt seine Dissertation vor. Der Titel des soeben erschienenen,
neunten Bandes der Schriftenreihe der Villa ten Hompel ist: "Schützen
und Dienen. Polizisten im Ruhrgebiet in Demokratie und Diktatur 1919-1939". Der Autor nimmt sich am Beispiel der Schutzpolizei des
Ruhrgebiets der zentralen Frage nach Kontinuitätslinien zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus an, insbesondere im Hinblick
auf längerfristige kulturelle Prägungen nationalsozialistischer Täter.
Gegenstand der Untersuchung ist nämlich nicht nur die bürokratische Institution Polizei - es sind vor allem die Menschen, die ihr zwischen
1919 und 1939 und auch darüber hinaus Gesicht und Wirkung verliehen.Ihre Lebensläufe und Lebensentwürfe, ihre Wahrnehmungsmuster und
Mentalitäten, ihre alltägliche Erfahrungswelt und ihre polizeiliche
Dienstpraxis stehen im Mittelpunkt der Studie.
Daniel Schmidt stammt selbst aus Dortmund und hat mit dieser Arbeit seine polizeigeschichtlichen Forschungen zu einem vorläufigen Abschluss
gebracht, die er als Erstsemester mit einem Praktikum im Geschichtsort Villa ten Hompel aufnahm. In den letzten Jahren konnte er seine profunden Kenntnisse
bereits erfolgreich in vielen Seminaren auch an die Berufsgruppe der Polizisten weitergeben.
Der Eintritt ist frei.
Daniel Schmidt, Schützen und Dienen. Polizisten im Ruhrgebiet in Demokratie und Diktatur 1919-1939, Villa ten Hompel, Schriften, Band 9, 504 Seiten, ¤ 34,90,
ISBN 978-3-89861-929-5.