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Düsseldorfer Polizisten zwischen Demokratie und Diktatur

Datum: 21.05.2007 20.00 - 00.00
Ort: Villa ten Hompel

In einem multimedialen Vortrag mit Foto- und Filmsequenzen werden die Historiker Dr. Carsten Dams und Thomas Köhler Düsseldorfer Polizeigeschichte im Zeitalter der Extreme präsentieren. Polizeiliches Alltagshandeln im Spannungsfeld der historischen Umbrüche zwischen Weimarer Republik, dem *Dritten Reich“ und der jungen Bundesrepublik stehen dabei im Mittelpunkt.

Themenschwerpunkte bilden u. a.: die Demokratisierung der Polizei gemäß des *Freund und Helferbildes“, Düsseldorf unter französischer Besatzung bis 1925, politische Gegnerverfolgung während des *Dritten Reichs“ und Kriegsverbrechen während des *Auswärtigen Einsatzes“, der Polizeioffizier Franz Jürgens im politischen Widerstand am Ende der NS-Herrschaft, sowie: die Entnazifizierungspraxis nach 1945: personelle Kontinuitäten oder Neuanfang?

Die präsentierten Forschungsergebnisse gehen zurück auf ein vom Innenministerium NRW gefördertes wiss. Projekt. Neben einem wiss. Sammelband, der am Vortragsabend präsentiert wird, sind die Forschungsergebnisse in einer Dauerausstellung im Düsseldorfer Polizeipräsidium zu sehen, deren Eröffnung jüngst für bundesweite Schlagzeilen sorgte.

Dr. Carsten Dams

ist Historiker mit dem Schwerpunkt Polizeigeschichte und als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Dokumentations- und Forschungsstelle für Polizei- und Verwaltungsgeschichte an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW tätig.

Thomas Köhler

ist Historiker und Germanist und promoviert am Lehrstuhl von Prof. Dr. Thamer an der Uni Münster. Seit 2007 Lehraufträge am dortigen Historischen Seminar. Zudem ist er langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geschichtsort Villa ten Hompel. Münster.

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