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Blühende Landschaften oder verblühende Schönheiten? Jüdische Gemeinden in der Sinnkrise Vortrag von Michael Rubinstein (Duisburg)

Datum: 16.04.2015 19:30
Ort: 46282 Dorsten
Preis: 3-5 €

Die neue Vielfalt und Lebendigkeit jüdischen Lebens in Deutschland wird oft - und zuweilen zurecht - von den hiesigen jüdischen Funktionären hervorgehoben. Mehr als 100:000 jüdische Menschen sind Mitglieder in mehr als 120 jüdischen Gemeinden, die ein breites religiöses, soziales und kulturelles Spektrum abbilden. Rabbiner(innen), Erzieher(innen), Lehrer(innen) und Sozialarbeiter(innen) werden für diese Arbeit ausgebildet, es gibt vielerorts mittlerweile jüdische Kindergärten und Grundschulen, auch weiterführende Schulen. Doch was steckt tatsächlich dahinter? Können wir wirklich von „blühenden Landschaften“ mit echter Zukunftsperspektive sprechen? Oder laufen wir Gefahr, bei allen Errungenschaften die wahren Zustände schön zu reden? Der Versuch einer objektiven Analyse aus subjektiver Sicht.

Michael Rubinstein, 42, ist seit 11 Jahren hauptamtlicher Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen sowie seit 2006 Beauftragter des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein für den interreligiösen Dialog. Er kennt die Strukturen der Jüdischen Gemeinden und Verbände aus verschiedenen Zusammenhängen und ist daher ein Insider der „Szene“. 2013 veröffentlichte er mit der Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor das Dialogbuch „So fremd und doch so nah – Juden und Muslime in Deutschland“.

Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Westfalen

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