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Konzentrationslager im Rheinland und in Westfalen 1933 - 1945 Zentrale Steuerung und regionale Initiative

Konzentrationslager im Rheinland und in Westfalen 1933 - 1945
    Verfasser:
    Herausgegeben von Jan Erik Schulte für den Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten in NRW e.V.
    Verlag:
    Schöningh
    Erscheinungsjahr:
    2005
    ISBN:
    3-506-71743-X
    Preis:
    Nicht mehr lieferbar

    Dieser Titel ist aktuell über das Kreismuseum Wewelsburg zu beziehen.

    Die schreckliche Dynamik des KZ-Systems basierte zum Großteil auf einem regionalen Lager-Kosmos, der in diesem Buch untersucht wird. Auf dem Territorium des heutigen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, in der nördlichen Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, entstanden in der Herrschaftszeit der Nationalsozialisten zahlreiche Konzentrationslager bzw. KZ-Außenlager. Bei ihrer Errichtung spielten regionale Strukturen, Interessen und Initiativen eine entscheidende Rolle.

    Die Haftstätten der Frühzeit (1933/34) und die KZ-Außenlager der zweiten Kriegshälfte repräsentieren 'vor Ort' die Terror- und Ausbeutungspolitik des NS-Regimes. Mit der immensen Ausweitung des Außenlagersystems seit 1943 wurden besonders die räumlich von ihren Hauptlagern getrennten Außenlager zum eigentlichen Ort der Ausbeutung von Gefangenen, sowohl in den für die Rüstungswirtschaft wichtigen industriellen Ballungsräumen wie auch in den ländlichen Gegenden des Rheinlands und Westfalens.

    Die Beiträge des Buches behandeln Lager und Außenlager in Köln, Wuppertal, Witten, Brauweiler, Benninghausen, Wewelsburg, Bensberg, Hardehausen, Lengerich, Porta Westfalica, Düsseldorf, Essen, Schwerte, Bochum, Lippstadt und Gelsenkirchen, gehen den Lebens- und Arbeitsbedingungen und dem Schicksal von Häftlingen nach und thematisieren auch die gesamte Region erfassende Aktionen wie den Einsatz der SS-Bau- und Eisenbahnbaubrigaden und die 'Todesmärsche' von Gefangenen gegen Kriegsende.