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Die Sammlungen der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933-1945

Archive und Sammlungen verbinden in Erinnerungsorten pädagogische Arbeit mit historischer Forschung und Dokumentation. Wie archivierte Dokumente und Objekte einen kritischen, multiperspektivischen Blick auf die NS-Zeit ermöglichen, wird am Beispiel der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933-1945 deutlich. Objekte in den Beständen der Wewelsburg transportieren in großem Maß die Ideologie der SS - in der Ausstellungsarbeit wird dies bewusst gebrochen.

Verfasst am 30. Juli 2017

Die Wewelsburg als historischer Ort


Die Wewelsburg wurde 17. Jahrhundert als Residenz der Fürstbischöfe von Paderborn erbaut. Ihr dreieckiger Grundriss ist charakteristisch für die Burg, in der sich heute eine Jugendherberge und ein historisches Museum befinden.

Integraler Bestandteil der Wewelsburg ist auch die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933-1945, die sich mit dem Ort als Ausbildungs- und Versammlungsstätte der SS befasst.


In der Vorstellung den Ort auch baulich in eine „Trutzburg“ zu verwandeln, war die Wewelsburg zunächst als Ausbildungsort hochrangiger SS-Offiziere geplant. Unter Heinrich Himmler entwickelte sie sich zu einem Ort der Inszenierung der NS-Ideologie. Von dem Selbstverständnis der SS zeugen heute besonders die Innenräume des Nordturms der Wewelsburg.

Die Geschichte des Gebäudes ist unmittelbar verknüpft mit dem Leiden der Inhaftierten des Konzentrationslagers Niederhagen, das eingerichtet wurde um Häftlinge zu Bauarbeiten an der Burg zu zwingen.


Die Erinnerungs- und Gedenkstätte steht somit an der Schnittstelle zwischen der Erinnerung an die Verfolgten und Ermordeten der NS-Herrschaft und der Auseinandersetzung mit der Wewelsburg als Ort der Inszenierung der menschenverachtenden SS-Ideologie und als „Kultstätte“.

Die großen Sammlungen zur NS-Zeit ermöglichen sowohl historische Forschung als auch ein fundiertes Ausstellungskonzept. Anhand der Objekte wird in der Ausstellung das Selbstverständnis der SS kritisch beleuchtet.


Zu Teilen tragen Relikte der SS zu Mythenbildung bei oder sind Symbole der Extremen Rechten geworden. Dies zu thematisieren und zu problematisieren ist ein zentrales Thema in der Ausstellung.


Kritische Auseinandersetzung mit der SS-Ideologie in der Ausstellung


Das Projekt der SS, die Wewelsburg als „Trutzburg“ und Versammlungsort zu stilisieren, steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem KZ Niederhagen. Hier wurden zwischen 1939 und 1942 1285 der insgesamt etwa 3900 Menschen ermordet, die zu Bauarbeiten an der Wewelsburg gezwungen wurden. Hier zeigt sich die unmittelbare Verknüpfung von SS-Ideologie und Terrorherrschaft.

Sie bildet sich auch in den Sammlungsbeständen der Erinnerungs- und Gedenkstätte ab, die in großem Maß Propagandamaterial und Exponate aus früheren SS-Beständen beinhalten, jedoch auch wichtige Dokumente und Objekte zum Konzentrationslager Niederhagen und Berichte ehemaliger Inhaftierter.

„Ideologie und Terror der SS“ ist deshalb Titel der Dauerausstellung in der Erinnerungs- und Gedenkstätte.

In der Ausstellung werden Biographien einzelner Personen, lokale Geschichte und überregionale Ereignisse reflektiert an der Ideologie und am Selbstverständnis der SS.

Gegenstände aus Besitz der SS dokumentieren nicht nur deren menschenverachtende Ideologie, ausgestellt in einem öffentlichen Ort ziehen sie auch extrem Rechte Gruppierungen an, die die NS-Zeit verherrlichen. Das Beispiel der Wewelsburg zeigt eine Möglichkeit des kritischen Umgangs damit und die wahrgenommene Ausstrahlung von SS-Artefakten zu brechen.

Schmuckgegenstände werden bewusst nicht als solche ausgestellt, sondern werden als Teil magazinhafter Vitrinen, inmitten von Zeitschriften und Alltagsgegenständen. Ein sogenannter „Totenkopfring“, der als Würdigung für SS-Offiziere gedacht war, hat einen unprominenten Platz auf einer Pappunterlage, nicht herausgestellt zwischen anderen Objekten. Zudem liegt der Ring neben einen kaum unterscheidbaren Fälschung aus der Nachkriegszeit – dies macht das Photographieren uninteressant.

Das Gleiche geschieht auch mit anderen Gegenständen, die das Selbstbild der SS transportieren.

Eine SS-Uniform ist zum Teil von Milchglas verdeckt und ein Gemälde von Oswald Pohl ist nur von der Seite sichtbar.

Die nüchterne Präsentation nimmt diesen Objekten ihre „Aura“ und stellt sie als Teil eines konstruierten Weltbildes dar.


Besonders sensibel im Umgang mit Relikten der SS ist der Nordturm der Wewelsburg, in dem während der NS-Zeit die sogenannte „Gruft“ und der „Gruppenführersaal“ entstanden. Das Mosaik auf dem Boden des „Gruppenführersaals“ ist als „Schwarze Sonne“ international zum Symbol der Extremen Rechten geworden. Doch erscheint der Raum als Ausstellungsraum geradezu grotesk – die Architektur des Raumes mit zwölf Säulen und dem zwölfzackigen Mosaik auf dem Boden wird gebrochen durch orangene Sitzsäcke, die im Raum verteilt sind. Grünes Neonlicht macht scharfe Photos unmöglich.


Längst ist nicht die Geschichte aller Objekte in der Wewelsburg sowie der Räume selbst erfasst. So trägt die sogenannte „Gruft“ im Nordturm als augenscheinlicher Kultort zur Mythenbildung bei, ihre genaue Bedeutung ist jedoch nicht geklärt.


Wo jedoch eine Kontextualisierung von Objekten sowie die genaue Erfassung ihrer Herkunft möglich ist, wird dies in der Ausstellung dokumentiert. Ein Beispiel hierfür sind in der Porzellanmanufaktur Allach gefertigte Gegenstände, sogenannte Julleuchter oder eine sogenannte Germanische Buckelurne.

Sie transportieren primär die Inszenierung der SS als Nachfolge eines konstruierten und mit Ritualen und Symbolik unterfütterten „Germanentums“. Die Ausstellung zeigt die Unwissenschaftlichkeit dieser Vorstellungen auf.

Zugleich weist sie jedoch auf die Porzellanmanufaktur Allach hin, einem Betrieb der SS.

In deren Produktionsstätten leisteten Inhaftierte des Konzentrationslagers Dachau Zwangsarbeit. So werden die Objekte nicht der Mythenbildung überlassen, sondern auf die Verfolgten der Terrorherrschaft hingewiesen.


Das Ausstellungskonzept der Wewelsburg bildet so eine wichtige Schnittstelle zwischen Ausstellungsarbeit und dem Umgang mit Objekten, die die NS-Ideologie wiedergeben.


Die Sammlungen der Wewelsburg – heutige Bestände und Aufgaben für die Zukunft


Die umfassende Sammlung der Wewelsburg dient sowohl der pädagogischen und dokumentarischen Arbeit als auch der Forschung. Ein großer Anteil der Bestände der Wewelsburg besteht aus Einrichtungsgegenständen aus der Zeit, in der die Burg von der SS genutzt wurde, etwa Stühle und Geschirr. Außerdem sind mehrere Originalpläne des Geländes um die Wewelsburg vorhanden, die unter anderem die Bauvorhaben der SS zeigten.


Im April 1945 wurden Teile der Wewelsburg von der SS gesprengt und die Burg wurde geplündert. Gegenstände, die damals verschwanden finden nun wieder ihren Weg in die Sammlung der Erinnerungs- und Gedenkstätte.

Besondere Bedeutung für die Sammlung haben Objekte und Dokumente aus dem Besitz von Überlebenden. Unter ihnen sind persönliche Gegenstände der im Konzentrationslager Niederhagen Inhaftierten – dies sind persönliche Gegenstände, Kleidung aber auch Drucke der Zeitschrift Wachtturm der Zeugen Jehovas, welche geheim im Lager gedruckt wurden. Außerdem sind Interviews mit Überlebenden den Konzentrationslagers vorhanden.


Über die im Konzentrationslager Niederhagen Ermordeten gibt es genaue Angaben, denn deren Akten wurden in der Ortsverwaltung Wewelsburg geführt.

Die Bestände stammen oft als Schenkungen von Privatpersonen und aus Familienbesitz. Die Erinnerungs- und Gedenkstätte ersteht auf Auktionen weitere Objekte.

Die Bestände der Wewelsburg dokumentieren die regionale Geschichte seit der frühen Neuzeit. Dies umfasst die historische Arbeit zum Ort bis 1933, etwa zum Fürstbischöfliche Schloss im 16. Jahrhundert. Die Sammlungen zur NS-Zeit sind nicht von den anderen Beständen getrennt.

Eine Herausforderung der Arbeit der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933-1945 ist die Trennung der historischen Bestände des Kreismuseums und der Bestände der Gedenkstätte. Dies soll Teil des Pilotprojekts sein, welches in der Wewelsburg zusammen mit der Alten Synagoge Petershagen, der Gedenkstätte Stalag 326 in Stukenbrock und dem Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster durchgeführt wird.

Die vollständige Erfassung und Katalogisierung der Sammlungsbestände zeichnet die Wewelsburg aus. Dies ermöglicht Forschungen zu einzelnen Objekten und Dokumenten. Auch befindet sich die Sammlung vor Ort in geeigneten Magazinräumen, die bezüglich der Temperatur und des Lichteinfalls auf die dort gelagerten Objekte und Dokumente abgestimmt sind. Die Magazinräume wurden 2009/2010 geschaffen. Nur wenige Bestände befinden sich im Außenlager in Büren.



Die Ausstellung der Wewelsburg ist dienstags bis freitags von 10-17 Uhr und samstags und sonntags von 10-18 Uhr für Besucher_innen geöffnet.


Die Wewelsburg als historischer Ort


Die Wewelsburg wurde 17. Jahrhundert als Residenz der Fürstbischöfe von Paderborn erbaut. Ihr dreieckiger Grundriss ist charakteristisch für die Burg, in der sich heute eine Jugendherberge und ein historisches Museum befinden.

Integraler Bestandteil der Wewelsburg ist auch die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933-1945, die sich mit dem Ort als Ausbildungs- und Versammlungsstätte der SS befasst.


In der Vorstellung den Ort auch baulich in eine „Trutzburg“ zu verwandeln, war die Wewelsburg zunächst als Ausbildungsort hochrangiger SS-Offiziere geplant. Unter Heinrich Himmler entwickelte sie sich zu einem Ort der Inszenierung der NS-Ideologie. Von dem Selbstverständnis der SS zeugen heute besonders die Innenräume des Nordturms der Wewelsburg.

Die Geschichte des Gebäudes ist unmittelbar verknüpft mit dem Leiden der Inhaftierten des Konzentrationslagers Niederhagen, das eingerichtet wurde um Häftlinge zu Bauarbeiten an der Burg zu zwingen.


Die Erinnerungs- und Gedenkstätte steht somit an der Schnittstelle zwischen der Erinnerung an die Verfolgten und Ermordeten der NS-Herrschaft und der Auseinandersetzung mit der Wewelsburg als Ort der Inszenierung der menschenverachtenden SS-Ideologie und als „Kultstätte“.

Die großen Sammlungen zur NS-Zeit ermöglichen sowohl historische Forschung als auch ein fundiertes Ausstellungskonzept. Anhand der Objekte wird in der Ausstellung das Selbstverständnis der SS kritisch beleuchtet.


Zu Teilen tragen Relikte der SS zu Mythenbildung bei oder sind Symbole der Extremen Rechten geworden. Dies zu thematisieren und zu problematisieren ist ein zentrales Thema in der Ausstellung.


Kritische Auseinandersetzung mit der SS-Ideologie in der Ausstellung


Das Projekt der SS, die Wewelsburg als „Trutzburg“ und Versammlungsort zu stilisieren, steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem KZ Niederhagen. Hier wurden zwischen 1939 und 1942 1285 der insgesamt etwa 3900 Menschen ermordet, die zu Bauarbeiten an der Wewelsburg gezwungen wurden. Hier zeigt sich die unmittelbare Verknüpfung von SS-Ideologie und Terrorherrschaft.

Sie bildet sich auch in den Sammlungsbeständen der Erinnerungs- und Gedenkstätte ab, die in großem Maß Propagandamaterial und Exponate aus früheren SS-Beständen beinhalten, jedoch auch wichtige Dokumente und Objekte zum Konzentrationslager Niederhagen und Berichte ehemaliger Inhaftierter.

„Ideologie und Terror der SS“ ist deshalb Titel der Dauerausstellung in der Erinnerungs- und Gedenkstätte.

In der Ausstellung werden Biographien einzelner Personen, lokale Geschichte und überregionale Ereignisse reflektiert an der Ideologie und am Selbstverständnis der SS.

Gegenstände aus Besitz der SS dokumentieren nicht nur deren menschenverachtende Ideologie, ausgestellt in einem öffentlichen Ort ziehen sie auch extrem Rechte Gruppierungen an, die die NS-Zeit verherrlichen. Das Beispiel der Wewelsburg zeigt eine Möglichkeit des kritischen Umgangs damit und die wahrgenommene Ausstrahlung von SS-Artefakten zu brechen.

Schmuckgegenstände werden bewusst nicht als solche ausgestellt, sondern werden als Teil magazinhafter Vitrinen, inmitten von Zeitschriften und Alltagsgegenständen. Ein sogenannter „Totenkopfring“, der als Würdigung für SS-Offiziere gedacht war, hat einen unprominenten Platz auf einer Pappunterlage, nicht herausgestellt zwischen anderen Objekten. Zudem liegt der Ring neben einen kaum unterscheidbaren Fälschung aus der Nachkriegszeit – dies macht das Photographieren uninteressant.

Das Gleiche geschieht auch mit anderen Gegenständen, die das Selbstbild der SS transportieren.

Eine SS-Uniform ist zum Teil von Milchglas verdeckt und ein Gemälde von Oswald Pohl ist nur von der Seite sichtbar.

Die nüchterne Präsentation nimmt diesen Objekten ihre „Aura“ und stellt sie als Teil eines konstruierten Weltbildes dar.


Besonders sensibel im Umgang mit Relikten der SS ist der Nordturm der Wewelsburg, in dem während der NS-Zeit die sogenannte „Gruft“ und der „Gruppenführersaal“ entstanden. Das Mosaik auf dem Boden des „Gruppenführersaals“ ist als „Schwarze Sonne“ international zum Symbol der Extremen Rechten geworden. Doch erscheint der Raum als Ausstellungsraum geradezu grotesk – die Architektur des Raumes mit zwölf Säulen und dem zwölfzackigen Mosaik auf dem Boden wird gebrochen durch orangene Sitzsäcke, die im Raum verteilt sind. Grünes Neonlicht macht scharfe Photos unmöglich.


Längst ist nicht die Geschichte aller Objekte in der Wewelsburg sowie der Räume selbst erfasst. So trägt die sogenannte „Gruft“ im Nordturm als augenscheinlicher Kultort zur Mythenbildung bei, ihre genaue Bedeutung ist jedoch nicht geklärt.


Wo jedoch eine Kontextualisierung von Objekten sowie die genaue Erfassung ihrer Herkunft möglich ist, wird dies in der Ausstellung dokumentiert. Ein Beispiel hierfür sind in der Porzellanmanufaktur Allach gefertigte Gegenstände, sogenannte Julleuchter oder eine sogenannte Germanische Buckelurne.

Sie transportieren primär die Inszenierung der SS als Nachfolge eines konstruierten und mit Ritualen und Symbolik unterfütterten „Germanentums“. Die Ausstellung zeigt die Unwissenschaftlichkeit dieser Vorstellungen auf.

Zugleich weist sie jedoch auf die Porzellanmanufaktur Allach hin, einem Betrieb der SS.

In deren Produktionsstätten leisteten Inhaftierte des Konzentrationslagers Dachau Zwangsarbeit. So werden die Objekte nicht der Mythenbildung überlassen, sondern auf die Verfolgten der Terrorherrschaft hingewiesen.


Das Ausstellungskonzept der Wewelsburg bildet so eine wichtige Schnittstelle zwischen Ausstellungsarbeit und dem Umgang mit Objekten, die die NS-Ideologie wiedergeben.


Die Sammlungen der Wewelsburg – heutige Bestände und Aufgaben für die Zukunft


Die umfassende Sammlung der Wewelsburg dient sowohl der pädagogischen und dokumentarischen Arbeit als auch der Forschung. Ein großer Anteil der Bestände der Wewelsburg besteht aus Einrichtungsgegenständen aus der Zeit, in der die Burg von der SS genutzt wurde, etwa Stühle und Geschirr. Außerdem sind mehrere Originalpläne des Geländes um die Wewelsburg vorhanden, die unter anderem die Bauvorhaben der SS zeigten.


Im April 1945 wurden Teile der Wewelsburg von der SS gesprengt und die Burg wurde geplündert. Gegenstände, die damals verschwanden finden nun wieder ihren Weg in die Sammlung der Erinnerungs- und Gedenkstätte.

Besondere Bedeutung für die Sammlung haben Objekte und Dokumente aus dem Besitz von Überlebenden. Unter ihnen sind persönliche Gegenstände der im Konzentrationslager Niederhagen Inhaftierten – dies sind persönliche Gegenstände, Kleidung aber auch Drucke der Zeitschrift Wachtturm der Zeugen Jehovas, welche geheim im Lager gedruckt wurden. Außerdem sind Interviews mit Überlebenden den Konzentrationslagers vorhanden.


Über die im Konzentrationslager Niederhagen Ermordeten gibt es genaue Angaben, denn deren Akten wurden in der Ortsverwaltung Wewelsburg geführt.

Die Bestände stammen oft als Schenkungen von Privatpersonen und aus Familienbesitz. Die Erinnerungs- und Gedenkstätte ersteht auf Auktionen weitere Objekte.

Die Bestände der Wewelsburg dokumentieren die regionale Geschichte seit der frühen Neuzeit. Dies umfasst die historische Arbeit zum Ort bis 1933, etwa zum Fürstbischöfliche Schloss im 16. Jahrhundert. Die Sammlungen zur NS-Zeit sind nicht von den anderen Beständen getrennt.

Eine Herausforderung der Arbeit der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933-1945 ist die Trennung der historischen Bestände des Kreismuseums und der Bestände der Gedenkstätte. Dies soll Teil des Pilotprojekts sein, welches in der Wewelsburg zusammen mit der Alten Synagoge Petershagen, der Gedenkstätte Stalag 326 in Stukenbrock und dem Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster durchgeführt wird.

Die vollständige Erfassung und Katalogisierung der Sammlungsbestände zeichnet die Wewelsburg aus. Dies ermöglicht Forschungen zu einzelnen Objekten und Dokumenten. Auch befindet sich die Sammlung vor Ort in geeigneten Magazinräumen, die bezüglich der Temperatur und des Lichteinfalls auf die dort gelagerten Objekte und Dokumente abgestimmt sind. Die Magazinräume wurden 2009/2010 geschaffen. Nur wenige Bestände befinden sich im Außenlager in Büren.



Die Ausstellung der Wewelsburg ist dienstags bis freitags von 10-17 Uhr und samstags und sonntags von 10-18 Uhr für Besucher_innen geöffnet.

Ida Forbriger, Juli 2017

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