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Germanenmythos und Kriegspropaganda - Der Illustrator Wilhelm Petersen 1900–1987 Begleitband zur Sonderausstellung vom 20. Juni – 26. September 2021 im Burgsaal der Wewelsburg

Verfasser:
Erik Beck, Reinhard Fromme, Christopher Horstmann, Kirsten John-Stucke, Jörg Piron (Hrsg.)
Verlag:
Kreismuseum Wewelsburg
Erscheinungsjahr:
2021
Preis:
10,00 €

Wilhelm Petersen ist heute vor allem als Zeichner der Comic-Figur des Igels „Mecki“ für die Fernsehzeitschrift „Hör Zu!“ in den 1950er und 1960er Jahren bekannt. Seine Karriere als Zeichner und Illustrator begann jedoch schon Mitte der 1920er Jahre. Als Freikorps-Kämpfer orientierte er sich früh an völkischen Ideologien und war im konservativ-nationalen Milieu der Weimarer Republik fest verwurzelt. Seit 1933 Mitglied der NSDAP, wurde er durch einflussreiche NS-Persönlichkeiten gezielt gefördert und zu einem der bekanntesten NS-Illustratoren nordischer Idealfiguren. Seine Werke wurden reichsweit vermarktet. 1937 trat Petersen in die Allgemeine SS ein und war seit Herbst 1939 Mitglied der Waffen-SS. Als einer der ersten Zeichner in der sogenannten SS-Kriegsberichter-Kompanie nahm er im Frühjahr 1940 am Frankreichfeldzug und 1942 am Ostfeldzug teil. Nach dem Krieg war Petersen in den Verbänden ehemaliger Mitglieder der Waffen-SS aktiv und blieb in der rechten Szene der Bundesrepublik gut vernetzt.