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Jüdische Menschen „als Lebende und nicht bloß als Überlebende wahrnehmen.“

Etliche NS-Gedenkstätten, Erinnerungsorte, Kultureinrichtungen und Gemeinden powern trotz Pandemie gemeinsam für das laufende Festjahr #2021JLID: Ein Interview mit Sylvia Löhrmann, Generalsekretärin des Trägervereins zu Köln, zu den aktuellen Plänen, Perspektiven und zu ihrem persönlichen Zugang.

Verfasst am 24. März 2021

Jetzt am Wochenende beginnt das jüdische Pessach-Fest – und wird auch unter Pandemie-Bedingungen mit Vorsicht und Hygieneregeln und vor allem religiösen Traditionsbewusstsein gefeiert. So wie das gesamte Themenjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, das eine Fülle von Aktivitäten entfaltet. Zu den Plänen und Projekten interviewten Jonas Marquardt und Erik Hafermalz aus dem Team des Geschichtsortes Villa ten Hompel in Münster die Staatsministerin a.D. Sylvia Löhrmann, Generalsekretärin des Vereins „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Er koordiniert und organisiert maßgeblich das aktuell laufende Festjahr #2021JLID, das auch viele nordrhein-westfälische Gedenkstätten und Erinnerungsorte für eigene Programmideen nutzen. Stefan Querl aus dem Vorstand des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten und Erinnerungsorte NRW ist Mitglied des Vereins. Er regte zu dem Interview an. Das Festjahr findet anlässlich eines Edikts Kaiser Konstantins aus dem Jahre 321 statt, das es Jüdinnen und Juden erlaubte, städtische Ämter in der Kurie, dem (römischen) Rat, zu bekleiden. Dieses Gesetz gilt als der früheste Beleg, dass Jüdinnen und Juden seit mindestens 1700 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands leben.

Frau Löhrmann, 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland sind eine gewaltige Zeitspanne. Das Festjahr aus diesem Anlass ist ebenfalls ein gewaltiges Projekt. Worin sehen Sie die Botschaft dieses Festjahres und seine Potenziale?

Sylvia Löhrmann: Zunächst einmal ist bemerkenswert, dass das jüdische Leben schon eine so lange Tradition in Deutschland hat. Und dass der eigens für das Festjahr gegründete Verein „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.“ namhafte Persönlichkeiten und staatliche Institutionen gewinnen konnte, dass so viele aus der Zivilgesellschaft dabei mitmachen, ist überwältigend! Wir wollen mit dem Festjahr deutlich machen, dass das Judentum nichts Fremdes, sondern konstitutiv für Deutschland war und ist – beispielsweise, wenn Sie an die zahlreichen Beiträge jüdischer Geistesgrößen, Wissenschaftler*innen und Künstler*innen denken.

Der Verein selbst wurde zwar schon 2018 gegründet, aber der Anschlag auf die Synagoge in Halle im Oktober 2019 mit zwei Todesopfern hat uns einmal mehr gezeigt, dass antisemitische Ressentiments tief in der Gesellschaft verankert sind und den Nährboden bereiten für diese Taten. Dem wollen wir etwas entgegensetzen: Indem wir aufklären, indem wir nahbare, niedrigschwellige Veranstaltungen machen, mit denen wir viele und vor allem junge Menschen erreichen wollen und somit unserem gesellschaftlichen Bildungsauftrag nachkommen – vor allem mit den vielen zivilgesellschaftlichen Aktivitäten.

Welche Veranstaltungen sind Bestandteil des Festjahres, und wie kann jeder Einzelne partizipieren?

Zum einen gibt es sogenannte P-1-Projekte: große Veranstaltungen, die der Verein organisiert. Allen voran natürlich der Festakt in der Kölner Synagoge mit unserem Schirmherrn, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, und weiteren prominenten Redner*innen. Als Auftakt des Festjahres wurde dieser Festakt im Rahmen eines Themennachmittags in der ARD ausgestrahlt und von der Deutschen Welle weltweit übertragen. <link https: festakt>Hier sind die Aufzeichnung und alle Reden zu finden. Im Februar hat zudem das Bundesfinanzministerium die zum Festjahr erschienene Sonderbriefmarke „Chai – Auf das Leben!“ herausgegeben, was live aus dem NRW-Landtag gestreamt wurde. So konnten auch hier Menschen in Israel oder den USA dabei sein – das ist der Vorteil eines digitalen Formats. Zudem plant der Verein noch das große Kulturfestival „Mentsh“ im Sommer und gemeinsam mit den jüdischen Gemeinden ein bundesweites Laubhüttenfest im Herbst. Auf unserer Homepage <link http: www.2021jlid.de>www.2021JLID.de präsentieren wir bereits seit Jahresbeginn Formate wie den wöchentlichen Podcast #2021JLID und die Online-Ausstellung „Jewersity“, die jüdisches Leben in Deutschland hör- und sichtbar machen. Dort zeigen wir auch Videos des Puppentheaters „Bubales“, die kindgerecht jüdische Feiertage erklären.

Zum anderen lebt das Festjahr vom Mitmachen und einem breiten Angebot in der gesamten Republik. Es gibt von Bund, Ländern und Kommunen geförderte Projekte in Theatern, Museen und Konzertsälen, aber auch die christlich-jüdischen Gesellschaften, jüdische und Kirchen-Gemeinden, Stiftungen und Volkshochschulen sind bei diesen P-2-Projekten sehr engagiert. Und es gibt sogenannte P3-Projekte, das sind selbst finanzierte Projekte verschiedener Träger aus dem gesamten Spektrum der Zivilgesellschaft, die aus Eigeninitiative entstanden sind und an dem Festjahr teilnehmen. Darüber freuen wir uns sehr, denn unser Ansatz ist ja, sowohl durch unmittelbar zugängliche Projekte und Aktionen als auch mit Kultur- und Bildungsveranstaltungen möglichst viele Menschen anzusprechen – also von Straßenfesten bis zu Symposien jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen!

Frau Löhrmann, Sie und der leitende Geschäftsführer des Vereins Andrei Kovacs betonen immer wieder, dass der Fokus auf niederschwelligen Veranstaltungen liegt. Warum ist Ihnen dieser Ansatz so wichtig?

Es war uns als Team wichtig, etwas Nahbares zu schaffen, damit die Idee, die Vielfalt jüdischen Lebens zu zeigen, möglichst weit in unsere Gesellschaft hineingetragen werden kann. Dabei helfen z.B. die Podcasts, die zwei jüdische Journalistinnen und ein Journalist mit interessanten Persönlichkeiten aus der jüdischen Community führen. Ich komme ja eher von der klassischen Erinnerungskultur her, aber so wichtig diese auch ist: Jüdinnen und Juden wollen und sollten in Deutschland als LEBENDE und nicht bloß als ÜBERLebende wahrgenommen werden. Diese erweiterte Perspektive birgt eine neue Möglichkeit, das Miteinander im Jetzt und Hier bewusst zu erleben und zu gestalten. Ob und wie weit das trägt, können wir natürlich nicht sagen, weil es ein gesellschaftlicher Prozess ist. Altbundespräsident Gauck hat formuliert, dass die Auseinandersetzung mit der Shoa Teil der deutschen DNA ist. Das stimmt, und das muss auch so bleiben. Aber das aktuelle Festjahr ist eben kein weiteres Gedenkjahr, sondern bietet die Möglichkeit einer erweiterten Perspektive. Und dass alle staatlichen Institutionen so dahinterstehen, so viele Kommunen und Menschen sich beteiligen, das ist eine schöne Bestätigung für diesen Ansatz und diese Zielsetzung.

Inwiefern hat Corona die Planungen für das Festjahr beeinflusst?

Wäre das Festjahr im letzten Jahr gewesen, hätte es uns noch stärker in unseren Planungen erwischt. Es hat natürlich durch Corona Verzögerungen und Veränderungen gegeben. Aber ich will hier ausdrücklich eine Lanze für die vielen Kultureinrichtungen brechen, die kreativ und klug reagiert haben und die Projekte zweigleisig – also auch digital – angelegt haben. Das zeigt auch, was für eine Kraft in diesem Festjahr steckt!

Ende März ist ja Pessach. Haben Sie speziell auch für jüdische Feiertage Veranstaltungen geplant?

Zu Pessach werden wir – wie zu allen anderen jüdischen Feiertagen – ein Video des Puppentheaters veröffentlichen, das das Fest für Groß und Klein erklärt. Darüber hinaus gibt es entsprechende Veranstaltungen von Projektpartnern. So ist im Museum „Relígio“ im westfälischen Telgte noch bis zum 29. August die Ausstellung <link https: museum-telgte.de portfolio pessach>„Pessach: Von Exodus bis heute“ zu sehen. Und unser Verein lädt im September bei „Sukkot XXL“ gemeinsam mit den jüdischen Gemeinden zum weltgrößten Laubhütten-Fest ein.

Es gibt ja schon seit mindestens 1700 Jahren Jüdinnen und Juden in Deutschland. Wie kann es sein, dass trotzdem ein Festjahr nötig ist, um den Menschen das Judentum näherzubringen und Vorurteile abzubauen? Und wie kann denn über das Festjahr hinaus dort angesetzt werden?

Das ist im Grunde offenkundig und bedauerlich zugleich. Den Antisemitismus gibt es unserer Kenntnis nach, seit es Jüdinnen und Juden gibt. Der Antisemitismus ist ausdrücklich nicht das Problem der Jüdinnen und Juden, sondern unserer Gesellschaft und unseres Staates. Es ist immer wieder versucht worden – auch mit christlichen Akteuren –, das Judentum zum Sündenbock für bestimmte Entwicklungen zu machen. Das sehen wir auch jetzt in der Pandemie immer wieder. Ich hätte mir nicht vorstellen können, was zum Teil bei den Corona-Demos passiert – denken Sie nur an plakative Verschwörungstheorien und den schrecklichen Missbrauch des Namens von Anne Frank. Plastischer lässt sich die Notwendigkeit, gegen antisemitische Stereotype anzugehen, nicht auf den Punkt bringen. Und die Vorurteile sind ja da am größten, wo es nur wenig Begegnung gibt.

Deshalb sind viele Projekte nachhaltig angelegt. Denn das Festjahr soll keine Eintagsfliege sein! Was beispielsweise den Bildungsbereich angeht, so arbeiten wir mit Unterstützung von zwei an die Bezirksregierung teilabgeordneteten Lehrkräften derzeit Ansätze und Möglichkeiten aus, wie die Auseinandersetzung mit und das Lernen über das Judentum systematisch in Bildungsprozesse und Curricula integriert werden kann. Dabei beziehen wir die Expertise eines Beirats ein, in dem auch der Zentralrat der Juden vertreten ist, mit dem wir insgesamt eng zusammenarbeiten.

Es geht ja nicht nur um den Religionsunterricht, sondern um gesellschaftspolitische Fragen, es geht um Literatur, die Thema sein kann, es geht um die Bedeutung jüdischer Persönlichkeiten im Bereich der Naturwissenschaften oder der Wirtschaft. Je ganzheitlicher das breite Spektrum betrachtet und die Spurensuche betrieben wird im Bildungsbereich, desto intensiver ist ja das Lernen – und umso nachhaltiger die persönliche Verantwortung und die eigene Auseinandersetzung. Mit <link https: reihe-digitale-impulse-fuer-paedagogische-fachkraefte-startet-am-24-maerz>digitalen Impulsen startet(e) beispielsweise am 24. März ein Bildungsportal für pädagogische Fachkräfte. Zum Auftakt wird das vom Bundesinnenministerium geförderte Projekt des LWL-Medienzentrums „Jüdisch hier – mediale Spurensuche in Westfalen“ vorgestellt. Tolle Projekte sind auch <link https: www.shalomcologne.de>„Shalom Cologne“, die Arbeit von <link https: www.sabra-jgd.de>„Sabra“ in Düsseldorf oder ein Projekt des Erzbistums Köln, welches drei Gymnasien unterschiedlicher Konfessionen miteinander vernetzt und eine filmische Auseinandersetzung mit der Thematik fördert, die anschließend allen Schulen im Erzbistum zur Verfügung gestellt wird.  

Apropos „Erzbistum“: Wie ist Ihre persönliche Beziehung als Katholikin zum Judentum, wie sind Sie zu Ihrer Stelle als Generalsekretärin gekommen und wo liegen Ihre Aufgabenbereiche?

Ich habe ein katholisches Mädchengymnasium in Essen besucht und hatte dort durch guten Geschichtsunterricht meine erste Begegnung mit dem Judentum. Unsere damalige Geschichtslehrerin hat mit uns, als das Dritte Reich Thema war – was Anfang der 70er-Jahre nicht selbstverständlich war –, die Essener Synagoge besucht. Das Thema hat mich damals gepackt und nicht mehr losgelassen: die schleichende Einführung der Diktatur, die Definition von „wertem und unwertem Leben“, Menschheitsverbrechen als Staatsdoktrin mit der geplanten Auslöschung des Judentums in ganz Europa… Später, als Lehrerin, habe ich mit meiner zehnten Klasse bei einer Fahrt nach München natürlich auch das Konzentrationslager Dachau besucht. Zudem bin ich mit der Bergischen Synagogen-Gemeinde in Wuppertal verbunden und habe im Rahmen eines kommunalen Programms eine jüdische Exilantin, die vor den Nazis aus Solingen fliehen musste, kennengelernt und mit ihr eine tiefe Freundschaft geschlossen. Insofern hat es in meiner Biografie immer wieder enge persönliche Berührungspunkte mit Jüdinnen und Juden gegeben. Das ist im Grunde eines meiner Lebensthemen.

Zu der Stelle als Generalsekretärin bin ich gekommen, weil ich schon vorher Mitglied des Vereins 321 und seines Kuratoriums war und noch jemand gebraucht wurde, der dem Thema verbunden ist, politische Erfahrung mitbringt, vernetzen und Kontakte knüpfen kann. Das hauptamtliche Team zu verstärken und die Verantwortlichen im Verein zu unterstützen ist mir wirklich eine große Freude!

Bettina Levy aus dem Vorstand der Synagogengemeinde Köln hat während des Festaktes gesagt, dass Jüdinnen und Juden Wert auf ihre jüdische Identität legen, diese aber nichts Besonderes sein soll. Steht diesem Wunsch nach Normalität nicht das Festjahr, in dem jüdisches Leben ja explizit hervorgehoben wird, entgegen? Und inwiefern ist das Festjahr ein Versuch, die 1700 Jahre jüdischen Lebens in Deutschland nicht von der zwölfjährigen NS-Diktatur dominieren zu lassen?

Das Dilemma haben Sie treffend beschrieben; das kann man auch nicht einfach wegdiskutieren. Das ist es auch, was uns jüdische Menschen signalisieren. Und so zu tun, als gäbe es keine Probleme, ist ja schon Teil des Problems. Was macht es mit einem Menschen, mit Kindern, wenn sie in den jüdischen Kindergarten oder die jüdische Schule gehen und davor immer durch Sicherheitskontrollen müssen? Das steht dem Wunsch nach Normalität doch komplett entgegen! Die junge Publizistin Marina Weisband hat dies in ihrer Rede zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar im Deutschen Bundestag eindringlich formuliert, indem sie sagte: „,Einfach nur Mensch sein‘ ist ein Privileg derer, die nichts zu befürchten haben aufgrund ihrer Geburt. ,Einfach nur Mensch sein‘ bedeutet, dass jüdisches Leben unsichtbar gemacht wird. ,Einfach nur Mensch sein‘ bedeutet, dass Strukturen von Unterdrückung unsichtbar gemacht werden.“

Ich glaube, dass gerade das Sichtbarmachen, das Bewusstmachen des jüdischen Lebens ein Teil der Lösung sein kann. Und dadurch der Erkenntnisgewinn: „Moment mal, das Judentum ist ja nichts Fremdes hier, nichts Neues, sondern das war immer schon da, aber die Gesellschaft hat es geleugnet und diskriminiert und der deutsche Staat zwischen 1933 und 1945 hat versucht, es auszulöschen – und das ist nicht gelungen!“ Deshalb handeln wir nach dem Motto: Jetzt erst recht! Alles, was dabei hilft, das Dilemma kleiner zu machen, die Balance ausgewogener zu gestalten, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Unsere Kinder werden ja nicht als Antisemiten oder Rassisten geboren – es ist die Gesellschaft, die sie dazu macht. Und diese Muster gibt es heute noch, und deswegen ist das Eintreten gegen Antisemitismus, das Eintreten für eine rechtsstaatliche, demokratische Gesellschaft, für den ersten Artikel unseres Grundgesetzes so wichtig. Die Würde des Menschen ist unantastbar!

Wie könnte es innerhalb des Festjahres gelingen, Menschen, die antisemitische Verschwörungstheorien, Vorurteile und Stereotypen vertreten und verbreiten, mit ins Boot zu holen und für den Dialog zu gewinnen?

Die Frage stellt sich bezogen auf das Festjahr besonders, aber sie stellt sich auch generell im Kampf gegen Rechtsextremismus und jedweden Antisemitismus. Das Festjahr kann dazu beitragen, indem sichtbar wird, wie groß und stark die Mehrheit der Gesellschaft ist, die „Nein“ zu Antisemitismus und Rassismus sagt. Wer erreicht werden kann, der möge erreicht werden. Das hat die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. Charlotte Knobloch, in ihrer wirklich bemerkenswerten Rede zum Ausdruck gebracht, als sie im Bundestag am Holocaust-Gedenktag die AfD direkt angesprochen hat. Sie hat deutlich gemacht, dass das Deutschland, das die AfD will, nicht unser Deutschland ist. Und wer die erwähnte DNA verletzt, der stellt sich ins Abseits, und bei Rechtsverstößen ist die Härte unseres Staates dann auch gefordert.

Junge Menschen umfassend zu bilden, sie als Persönlichkeiten stark zu machen ist Teil des Bildungsauftrags.  Wer stark ist, ist weniger anfällig, andere herabwürdigen zu wollen. Starke Kinder brauchen keine Führer! Deswegen ist der Bildungsbereich gerade auch im Festjahr so wichtig. Klar ist auch, dass so ein Festjahr alleine das nicht alles leisten kann. Das ist ein dauerhafter Prozess. Aber unser Festjahr  kann und will einen Beitrag leisten.

Und was, Frau Löhrmann, wünschen Sie sich persönlich für dieses Festjahr?

Ich wünsche mir, dass viel mehr Menschen in unserem Land die Bedeutung des Judentums erkennen und sich einlassen können auf diese neue, erweiterte Perspektive. Ich wünsche mir, dass sie sich ihrer persönlichen Verantwortung für unser gesellschaftliches Miteinander bewusstwerden. Und ich wünsche mir, dass Fremdheit, Vorurteile, Hass und Hetze abgebaut werden. Das ist gut für uns alle!

Weiterführend:

Alle Informationen rund um das Festjahr sind auf der Homepage www.2021JLID.de zu finden – und auf den Sozialen Kanälen.

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Das Buch zum Festjahr:
Uwe von Seltmann: Wir sind da. 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland, Homunculus-Verlag Erlangen 2021, 344 Seiten, 29 Euro.

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