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Horst Wiechers aus dem Förderverein erhält das Bundesverdienstkreuz

Ehrung für den Einsatz in der Geschichtsvermittlung findet im November 2015 in Düsseldorf statt

Verfasst am 05. Oktober 2015

Freudige Randnotiz vom Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in Hessen:
Bundespräsident Dr. h.c. Joachim Gauck, der am Sonnabend seine denkwürdige Rede in der Alten Oper zu Frankfurt hielt, hat Horst Wiechers aus Münster das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen, wie im Zuge der Feierlichkeiten mit über 1300 geladenen Gästen bekannt wurde. Dem pensionierten Studiendirektor des Hiltruper Immanuel-Kant-Gymnasiums, der in 2016 sein 70. Lebensjahr vollendet, wird die Auszeichnung im November in Düsseldorf überreicht. Sylvia Löhrmann nimmt die Ehrung als stellvertretende Ministerpräsidentin in Gaucks Auftrag vor. Durch geduldige Beharrlichkeit überzeugte Horst Wiechers Mitte der 1990er Jahre auch Skeptiker vom Konzept eines "Geschichtsorts" in der Villa ten Hompel. Ehrenamtlich arbeitet er seither als Schatzmeister des Fördervereins in der NS-Erinnerungsstätte. Für die Bezirksregierung war er Moderator in Geschichtsfragen und half beim schulischen "Aufbau Ost" im Fach Latein nach der Wiedervereinigung. Er ist Mitglied der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Münster und Regionalsprecher der überparteilichen Bundesvereinigung "Gegen Vergessen - Für Demokratie" für das Münsterland.
Gewürdigt wird zudem sein persönliches Engagement für Überlebende der Shoah, für Yad Vashem in Israel, die GEW, die Erich Kästner-Gesellschaft und für innovative Geschichtsprojekte mit jungen Menschen, etwa zur Erinnerung an den Westfälischen Frieden von 1648 und an die Opfer von NS-Verbrechen im Baltikum. Im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge baute Horst Wiechers als Bezirksvorstandsmitglied einen eigenen pädagogischen Arbeitskreis mit auf.

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