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"Erziehung nach Auschwitz" hat in Schulen im Münsterland einen hohen Stellenwert

Regierungspräsident Andreas Bothe begrüßte den neuen Leiter der Villa ten Hompel

Verfasst am 12. Mai 2023

Mit klaren Worten hat sich Regierungspräsident Andreas Bothe gegen Juden- und Fremdenhass sowie andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gewandt. Der Behördenchef empfing in der Bezirksregierung am Domplatz jetzt den neuen Leiter des städtischen Geschichtsortes Villa ten Hompel, Stefan Querl (l.), der über seine Tätigkeit als Beauftragter gegen Antisemitismus in Münster Bericht erstattete. Die "Erziehung nach Auschwitz" habe an den Schulen im Münsterland einen hohen Stellenwert, betonten beide. Für 2024 lud Stefan Querl RP Andreas Bothe zu einem Arbeitsbesuch in die Villa ein, denn das repräsentative Gebäude, das seit 1999 ein "Geschichtsort" ist, das vor allem von Hochschulen, weiterführenden Schulen und von Menschen aus dem gesamten Münsterland und dem Ruhrgebiet als NS-Erinnerungs- und Forschungsstätte genutzt wird, wird dann 100-jähriges Bestehen feiern. Durch Lehrerinnen-Abordnungen im Zuge der "Erziehung nach Auschwitz", der Arbeit mit der International School for Holocaust Studies von Yad Vashem in Jerusalem und des regionalen Einsatzes für Schulen ohne Rassismus ist auch die Schulabteilung der Bezirksregierung vor Ort nachhaltig aktiv. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte das "Dezernat für Wiedergutmachung" des Regierungspräsidiums seinen Sitz in der Villa ten Hompel. Eine gemeinsame Broschüre, herausgegeben mit den Jüdischen Gemeinden im Regierungsbezirk Münster, informiert über neue Strategien gegen Antisemitismus. Sie ist erhältlich an dem Geschichtsort, in der Bezirksregierung oder auch per E-Mail: 

praevention@brms.nrw.de

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