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Erinnern und Gedenken dürfen nicht zum Ritual erstarren

Vortrag beim 75. Deutschen Archivtag in Stuttgart

Verfasst am 28. September 2005

Ein nachdrückliches Plädoyer für einen schülerorientierten, kritisch-konstruktiven und nicht überkommen belehrenden Umgang mit Geschichte, vor allem mit NS-Vergangenheit und Verfolgungsschicksalen, hielt jetzt Prof. Dr. Alfons Kenkmann in Stuttgart. Der Leiter des Geschichtsortes Villa ten Hompel der Stadt Münster, der wegen seiner Professur für Fachdidaktik Geschichte an der Universität Leipzig zurzeit beurlaubt ist, referierte auf dem 75. Deutschen Archivtag, der schwerpunktmäßig das deutsche Archivwesen und die NS-Zeit in den Blick nahm.

Die pädagogisch wie wissenschaftlich oft problematischen Bereiche in Vermittlung, Archiv- und Gedenkstättenpädagogik hatte Alfons Kenkmann in der Fragestellung zum Fachvortrag formuliert: „Blockade, Ritual oder Innovation?“ Rege Diskussionen schlossen sich an.

Organisiert wurde der historische Kongress mit Fachmesse, die noch bis Donnerstag in der baden-württembergischen Landeshauptstadt stattfindet, vom Verband deutscher Archivarinnen und Archivare (VdA) in Weimar.

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