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Die Kirche, der NS-Staat und der Zweite Weltkrieg

Verfasst am 16. Mai 2020

Die Trauer um den am Mittwoch verstorbenen Dramatiker Rolf Hochhuth, dessen „Der Stellvertreter“ seit den 1960er Jahren mächtig Theaterdonner verursacht hatte, lässt viele wieder neu nach der römisch-katholischen Haltung gegenüber dem NS-Staat fragen. Auch das regionale Geschichtsprojekt „75 Jahre Tag der Befreiung - Die Kirche und der Zweite Weltkrieg“ war in Westfalen ursprünglich als ein Angebot der differenzierenden Analyse mit Lesungen rund um den 8. Mai geplant worden. Covid-19-bedingt kreierte Dr. Bernd Weber aus Hiltrup, einer der maßgeblichen Initiatoren und Engagierten im Bistum, im ökumenischen Dialog und im "Kirchenfoyer", alternativ ein eindrucksvolles Videoformat mit ausgewählten Texten in der Pfarrkirche St. Lamberti, in der 1941 Bischof Clemens August Graf von Galen (hier der Ausschnitt eines zeitgenössischen Fotos des späteren Kardinals aus dem Bestand des Stadtarchivs Greven) zwei der drei berühmt gewordenen Predigten gegen die Kranken- und Behindertenmord-Aktionen gehalten hatte, gegen die so genannte "Euthanasie". Das jüngst gedrehte Video aus der Pfarrkirche am Prinzipalmarkt regt zum Reflektieren der Rollen der Kirche, zum Forschen nach aktuellen Fragestellungen und zum Weiterdiskutieren an, gerade auch durch seine besondere Atmosphäre mit Licht und musikalischer Rahmung. Es wirkten mit: Margret Hillesheim, Helene Meyer, Klaus Herold, Dr. Bernd Weber und Rupert König (Ausleuchtung) und weitere Aktive. youtu.be/ikAWBXs0H7Y Drei der Nachrufe auf Rolf Hochhuth über www.sueddeutsche.de/kultur/rolf-hochhuth-gestorben-tot-nachruf-1.4907526 www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/zum-tod-des-dramatikers-und-provokateurs-rolf-hochhuth-16769074.html www.fr.de/ratgeber/medien/rolf-hochhuth-dramatiker-alter-jahren-gestorben-zr-13762695.html

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