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Pogrom in Krefeld - nach 70 Jahren Letzter Öffnungstag der Ausstellung am 7. Dezember schließt mit positiver Bilanz
Am kommenden Sonntag, dem 7.12., ist die Ausstellung "Pogrom in Krefeld - nach 70 Jahren" zum letzten Mal von 14 bis 19 Uhr für einzelne Besucherinnen und Besucher zugänglich. Bis zum 28. Januar können dann nur noch angemeldete Gruppen in die Krefelder Villa Merländer, Friedrich-Ebert-Str. 42, kommen.
Bereits vor dem letzten Tag lässt sich sagen, dass die Ausstellung für das kleine Haus ein überraschend großer Erfolg war. Schon in der vorläufigen Bilanz sind mehr als 500 erwachsene Besucher ausgewiesen, die zahlreichen Schülergruppen noch nicht sämtlich eingerechnet.
Junge wie alte Besucher interessierten sich besonders für die konkrete Beschreibung der Abläufe in Krefeld und den Stadtteilen Hüls, Linn und Uerdingen, die in zahlreichen bislang überwiegend noch nicht gezeigten Reproduktionen von Fotos und Dokumenten nachvollziehbar ist.
Groß war auch die Nachfrage nach einem Katalog, der zu dieser Ausstellung noch nicht erscheinen konnte. Allerdings hat der Förderverein der Villa Merländer schon angefangen, zu sparen, damit das Ziel bis zum 75. Jahrestag des Pogroms erreicht werden kann. Bis dahin soll auch die Frage der so genannten Entjudung detaillierter untersucht sein und in mehreren
Fällen dargestellt werden.
Eine Veranstaltung des Fördervereins mit dem Titel "Café des Westens. Lyrik des expressionistischen Jahrzehntes" am 7. Dezember um 17 Uhr, wird nun die keineswegs geruhsame Finisage bilden. Es tragen Alexander Nitzberg und Wolfgang Reinke vor (Elfenbeinturm - Dichter lesen Dichter) - bei Kaffee und Gebäck. Zwanzig Plätze sind noch frei und sollten besser reserviert werden; per Anrufbeantworter 02151 503553 oder elektronischer Post: ingrid.schupetta@krefeld.de .