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Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus in Köln eröffnet

Schwerpunkt der Einrichtung ist die Präventionsarbeit mit Jugendlichen

Verfasst am 25. April 2008

Am Freitag, 25. April 2008 wurde die neue "Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus (ibs)" im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die ibs hat sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein für Menschenrechte, Demokratie, kulturelle Vielfalt und Gewaltfreiheit zu fördern sowie rechtsextremen Denk- und Handlungsmustern vorzubeugen und entgegenzutreten. Als Einrichtung der Stadt Köln erweitert sie die wissenschaftliche und pädagogische Arbeit des NS-Dokumentationszentrums um den Aspekt der Auseinandersetzung mit aktuellen rechtsextremen Ideologien und Erscheinungsformen.

Mit einem breiten Informations- und Bildungsangebot wollen die Mitarbeiter der Info- und Bildungsstelle eine demokratische Kultur befördern, an der sich alle aktiv beteiligen können. Sie wollen Mut machen, nicht wegzusehen bei Diskriminierung, zum Widerspruch motivieren, wenn Menschen mit dumpfen Parolen oder auch scheinbar raffinierter Argumentation ausgegrenzt werden. Sie wollen informieren über Rechtsextremismus und sensibilisieren für die Gefahren rassistischer und antisemitischer Einstellungen. Dazu gehört das Eintreten für die Rechte eines jedes einzelnen Menschen, unabhängig von Herkunft, Sprache oder Religion.

Die ibs führt Unterrichtseinheiten, Workshops und Projekttage mit Jugendlichen durch, bildet Multiplikatoren und Multiplikatorinnen fort, unterstützet bei der Entwicklung von Projekten, berät Akteure in Schule, Jugendarbeit und Bildungseinrichtungen sowie alle weiteren Interessierten und vernetzt zivilgesellschaftliche Organisationen und Einrichtungen in Köln. Darüber hinaus dokumentiert die Einrichtung rechtsextreme Aktivitäten und Materialien, forscht zum Thema Rechtsextremismus und informiert mit Veröffentlichungen über Inhalte, Ziele und Strukturen der extremen Rechten.

Ansprechpartner bei der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln:

Hans-Peter Killguss

Tel.: 0221-221-26332

Fax: 0221-221-25512

E-Mail: hans-peter.killguss@stadt-koeln.de

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