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Lore Terhoch überlebte das KZ Bergen Belsen

Zwei Städte - ein Familienschicksal: Bereits seit einigen Jahren erinnern in Drensteinfurt sogenannte Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig an die während der Nazizeit verfolgten jüdischen Familien.

Verfasst am 12. Februar 2017

Zwei Städte – ein Familienschicksal: Bereits seit einigen Jahren erinnern in Drensteinfurt sogenannte Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig an die während der Nazizeit verfolgten jüdischen Familien. Nun folgten weitere Steine in Lünen, die eine besondere Verbindung zu Drensteinfurt haben. Gewidmet sind sie der Familie Terhoch, deren Vorfahren aus Drensteinfurt stammten. Bei der Gedenkfeier zur Einweihung dieser Steine war deshalb neben dem Künstler und dem NRW-Integrationsminister Rainer Schmeltzer auch die Drensteinfurterin Dr. Sabine Omland als Vorsitzende des Synagogenvereins dabei. Ein Stolperstein wurde unter anderem für Lore Terhoch, die heute noch als 93-jährige in Israel wohnt, verlegt. Sie überlebte das KZ Bergen – Belsen und wurde von den Amerikanern befreit. 71 Jahre später interviewte der Filmregisseur Michael Kupcik Lore Terhoch und ihre Angehörigen. Einen ersten Eindruck vom Besuch vermittelte sein Wortbeitrag, während Dr. Sabine Omland aus ihrem Schriftverkehr mit der bereits verstorbenen Schwester Elsa berichtete. Pfarrerin Andrea Ohm erklärte für den Arbeitskreis, dass mit den Aktionen ein Zeichen gegen das Vergessen gesetzt werden soll. Ebenfalls gegen das Vergessen hat Michael Kupcik einen Film über das Schicksal der Familie Terhoch und der anderen Juden in Lünen gedreht.

Dietmar Jeschke, Artikel der WN (gekürzt) v. 16.3.2016

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