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„Kaddisch für einen Freund“

Filmvorführung im Rahmen der „Woche der Brüderlichkeit“

Verfasst am 12. März 2013

Drensteinfurt Im Rahmen der „Woche der Brüderlichkeit“ fand am Samstagnachmittag in der ehemaligen Synagoge eine besondere Filmvorführung statt. Rund 20 Interessierte waren gekommen, um gemeinsam den Film „Kaddisch für einen Freund“ zu sehen.

Eine kleine Einführung bekamen die Zuschauer von VHS-Leiter Rudolf Blauth, der die Vorführung gemeinsam mit dem „Förderverein Alte Synagoge“ organisiert hatte. Wie Blauth erklärte, sei der Film auch bei der diesjährigen „Berlinale“ ein großer Erfolg gewesen. Und das, obwohl keine berühmten Schauspieler beteiligt gewesen waren. Die jugendlichen Darsteller seien vielmehr in Berlin-Kreuzberg „direkt von der Straße gecastet worden“, so der Leiter der VHS.

Der Film wurde mit dem Preis des „Kirchlichen Filmfestivals Recklinghausen 2012“ ausgezeichnet und erzählt die Geschichte des in einem palästinensischen Flüchtlingslager lebenden 14-Jährige Ali, wo er von frühester Jugend an lernt,  Juden zu hassen.

Nachdem seine Familie aus dem Libanon flüchtet, findet sie in Berlin-Kreuzberg Unterschlupf, wo Ali in die Wohnung seines russischen Nachbarn Alexanders Zamskoy, ein Kriegsveteran und Jude, einbricht. Um der Verurteilung zu entgehen, muss Ali sich mit seinem Feind anfreunden.

Nach der Vorführung war Raum für eine spannende Diskussion mit der deutsch-persischen Schauspielerin Sanam Afrashteh, die in dem Film die Rolle der Mutter spielt.

Rund 20 Interessierte waren der Einladung zur Filmvorführung in der ehemaligen Synagoge gefolgt.

Quelle: WN

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