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Grün, grün, grün...

Christoph Seidel stellt in der Alten Synagoge aus

Verfasst am 13. Juni 2006

Christoph Seidel stellt in der Alten Synagoge aus

„Auf seine eigene Weise mit den Werken auseinandersetzen“

DRENSTEINFURT J „Wiederholung V“ heißt die jetzt in der ehemaligen

Synagoge eröffnete Ausstellung des Bad Iburger Künstlers Christoph Seidel.

An insgesamt sechs Ausstellungsorten präsentiert Seidel seine "grünen Gemälde".

Die Drensteinfurter Synagoge ist Ort Nummer fünf.

Kulturamtsleiter Gregor Stiefel begrüßte am Sonntagvormittag rund 20 kunstinteressierte Drensteinfurter zur Ausstellungseröffnung. „Weder ich

noch Herr Seidel werden die ausgestellten Werke interpretieren. Jeder

Besucher soll sich auf seine Weise mit den Bildern auseinandersetzen“, so Stiefel. Für Fragen stand Christoph Seidel jedoch nach der Eröffnungsrede und einer Lesung der Schauspielerin Christina Dom zur

Verfügung. Die Münsteranerin trug Textpassagen aus Peter Handkes

„Phantasie einer Wiederholung“ vor.„Durch diese Lesung möchte ich einen übergreifenden Sinnzusammenhang zwischen den Ausstellungen schaffen“, erklärte der Künstler. Zwar stehe die Lesung vordergründig in keinem Bezug zur Ausstellung. „Einige Zitate von Handke könnten aber genauso gut von mir stammen“, so Seidel. Handkes Essaysammlung ist von ihm in sechs gleich große Abschnitte unterteilt worden. Bei der sechsten und letzten Ausstellung wird auch der letzte

Teil von Handkes Notizen vorgetragen.Die Gemälde von Christoph Seidel haben Nylongewebe als Untergrund, sind

mit Acryllacken gemalt und bestehen aus einem Mikrokosmos grüner Farbpartikel. Nach Drensteinfurt hat er nur zwei großformatige Werke mitgebracht. „Um die richtige Wirkung zu erzielen, muss die Komposition von Bildern und Ausstellungsraum stimmen“, findet der Maler. Bei der geringen Größe und klaren Struktur der ehemaligen Synagoge habe er sich

eben nur für zwei Gemälde entschieden. J sem

Die Ausstellung ist bis zum 9. Juli immer freitags bis sonntags von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 11 bis 13 Uhr in der Alten Synagoge zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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