Udo Bermbach: Hitlers Wagner

Reihe „Vordenker des Nationalsozialismus und Richard Wagner“

Seit Jahrzehnten wird immer wieder über die ideologische Erblast Richard Wagners gestritten. Grundsätzlich wird die Frage gestellt, welche Bedeutung Wagner für das "Dritte Reich" hatte. Dabei geht es im weiteren Sinne um die ideengeschichtlichen Zusammenhänge zwischen Wagner, seinem Antisemitismus und der Bedeutung dessen in seinem politischen Weltbild einerseits und dem NS-Systems andererseits. Zugleich ist es aber auch wichtig sich die Rezeption Richard Wagners nach dessen Tod zu vergegenwärtigen. Vor allem der Bayreuther Kreis um Houston Stewart Chamberlain und Winifred Wagner beförderte die Annäherung Bayreuths an Adolf Hitler.

Mit diesen Fragen beschäftigt sich Udo Bermbach anlässlich des 200. Geburtstags Richard Wagners.

Prof. Dr. Udo Bermbach ist einer der besten Kenner Richard Wagners. Er war von 1971-2001 Professor für Politische Wissenschaft (Politische Ideengeschichte und politische Theorie) an der Universität Hamburg, 1999/2000 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin, Ehrenprofessor und Ehrendoktor der Eötvös-Lorand-Universität Budapest. Er ist Gründer und Mitherausgeber der internationalen Wagner-Zeitschrift wagnerspectrum. Für Jürgen Flimms Bayreuther Neuinszenierung des Ring im Jahre 2000 war er Konzept-Dramaturg und ist Mitarbeiter an verschiedenen großen Opernhäusern Deutschlands.

In Kooperation mit der Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie.

Die Veranstaltung findet in der Auslandsgesellschaft direkt neben der Steinwache statt.