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#LastSeen. Bilder der NS-Deportationen Am 25.11.2022 eröffnet die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache auf ihrem Park-platz die mobile Ausstellung #LastSeen. Bilder der NS-Deportationen. Die Ausstel-lung auf der Ladefläche eines historischen LKWs ist Teil einer neuen Initiative der Arolsen Archives zusammen mit vier Partnern. Es geht dabei um die Suche nach bisher unbekannten Fotos von NS-Deportationen und ein tieferes Verständnis der Bilder.

Datum: 11:00
Ort: 44147 Mahn- und Gedenkstätte Steinwache
Preis: kostenlos

Ein Pressetermin hierzu findet am 25.11.2022 um 11:00 Uhr vor Ort statt.

Mehr Bilder finden, entschlüsseln und verstehen
Im Zentrum von #LastSeen stehen die Fotos von Deportationen aus dem Deutschen Reich zwischen 1938 und 1945. Die meisten der Männer, Frauen und Kinder sind auf den Bildern ein letztes Mal zu sehen – bevor die Nationalsozialisten sie in die Vernichtungslager brachten und ermordeten.
Bisher sind Fotos von NS-Deportationen aus etwa 50 Orten bekannt. Überwiegend dokumentieren sie die Verschleppung der Menschen, die vom NS-Regime als Juden aus der Gesellschaft ausgeschlossen und entrechtet worden waren. Einige wenige Bilder sind von den Deportationen der Sinti und Roma erhalten. Es ist wahrscheinlich, dass es mehr Fotos gibt. Denn die Deportationen fanden in vielen Städten und Gemeinden statt – in aller Öffentlichkeit.
Neben der Suche nach Bildern, geht es bei #LastSeen auch um ein neues Verständnis der Fotos. Viele Fragen, die sie aufwerfen, sind bislang nicht beantwortet: Wer ist abgebildet? Wer hat fotografiert? Wann und wo entstanden die Aufnahmen? Floriane Azoulay, Direktorin der Arolsen Archives, erklärt, warum die Mithilfe von Interessierten vor Ort für die Initiative so wichtig ist: „Je mehr Menschen den Historikerinnen und Historikern bei der Suche nach Bildern und Informationen helfen, desto umfangreicher und interessanter werden die Ergebnisse von #LastSeen“.


Digitaler Bildatlas und pädagogisches Programm
Erste Ergebnisse von #LastSeen werden Ende 2022 veröffentlicht und stehen damit sowohl der Forschung als auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. Zudem wird aktuell ein interaktives, partizipatives Tool entwickelt, mit dem Schülerinnen und Schüler das Bildmaterial zu Deportationen lesen und verstehen lernen.

Standort und Öffnungszeiten des #LastSeen-LKWs:
Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Steinstraße 50, 44147 Dortmund
Dienstags bis sonntags von 10:30 Uhr bis 16:30 Uhr


Weitere Informationen: lastseen.org


Pressefotos: lastseen.arolsen-archives.org/presse/


Ausstellungsroute (wird laufend aktualisiert): lastseen.org/ausstellung


Die Arolsen Archives sind das weltweit umfassendste Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Die Sammlung gehört zum UNESCO-Weltdokumentenerbe. #LastSeen ist eine Initiative der Arolsen Archives & Partner.
Das Projekt wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) im Rahmen der Bildungsagenda NS-Unrecht gefördert. Mehr Informationen: www.stiftung-evz.de/bildungsagenda

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