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Die Russischen Revolutionen 1917 und ihre Bedeutungen bis 2017 Zu Gast: Prof. Dr. Martin Aust (Rheinische Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn)

Datum: 22.06.2017 19.00
Ort: Mahn- und Gedenkstätte Steinwache
Preis: kostenlos

22.Juni 2017, 19.00 Uhr, Steinwache, Steinstraße 50

Die Russischen Revolutionen 1917 und ihre Bedeutungen bis 2017.

Zu Gast: Prof. Dr. Martin Aust (Rheinische Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn)

Wer von der Russischen Revolution spricht, der meint in der Regel die bolschewistische Oktoberrevolution. Doch handelte es sich tatsächlich um eine Vielzahl von Revolutionen. Dabei rangen zwischen 1905 und 1921 auf dem gesamten Territorium des alten Zarenreiches Menschen und Parteien um ihr Überleben und die neue Ordnung.
Nur wer das Zarenreich als Imperium sieht und die Komplexität des Vielvölkerstaates berücksichtigt, wird auch der Vielfalt der Russischen Revolutionen gerecht werden und den Übergang zum Sowjetimperium verstehen. Denn die neue Ordnung der Bolschewiki schloss nicht nur eine soziale Revolution ab. Sie schuf eine völlig neue Nationalitätenpolitik. Die junge Sowjetunion war die größte Nationsbildnerin der Welt, zertrümmerte das Potential ihrer neuen Nationalitätenpolitik jedoch schließlich selbst im stalinistischen Terror. Dies wirkt bis heute nach.

Prof. Dr. Martin Aust

  • Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Osteuropäischen Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Hannover und der FU Berlin.
  • Promotion an der FU Berlin 2002.
  • Habilitation an der CAU Kiel 2008.
  • Professor für Geschichte Osteuropas/Ostmitteleuropas 2009 - 2015 an der LMU München und der Universität Regensburg.
  • Im Frühjahrssemester 2015 Gastprofessor am Departement Geschichte der Universität Basel.
  • Professor der Geschichte und Kultur Osteuropas an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn seit dem 01.10.2015.

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