Die Dauerausstellung der Gedenkstätte Steinwache, „Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933-1945“, ist in ihrem Kern über 40 Jahre alt. Sie ist vor allem Ausdruck der gesellschaftlichen Diskussionen über Nationalsozialismus und Widerstand in den 1970er und 1980er Jahren. Gleichzeitig nimmt sie nur sehr punktuell Bezug auf das ehemalige Polizeigefängnis und seine Geschichte.
Demgegenüber wird die neue Dauerausstellung, an der nun schon seit einigen Jahren ein Kurator*innen-Team der Steinwache zusammen mit Ausstellungsgestalterinnen des Büros Demirag Architekten arbeitet, das Haus und seine Insass*innen in den Mittelpunkt stellen. Das schließt neben den politisch und rassistisch Verfolgten des Nationalsozialismus auch Angehörige gesellschaftlicher Gruppen mit ein, deren Verfolgung bisher nicht thematisiert wurde. Zusätzlich entsteht dort, wo bis zum Zweiten Weltkrieg weitere Teile des Gesamtkomplexes „Steinwache“ standen, ein neues Gebäude mit Seminar- und Veranstaltungsräumen. Es wird sich also einiges ändern in den nächsten Jahren. Wir wollen das 30-jährige Jubiläum der Eröffnung der Steinwache als Gedenkstätte nutzen, um die entsprechenden Pläne und Ergebnisse einer interessierten Öffentlichkeit vorzustellen.

Es wird gebeten, sich schriftlich unter stadtarchiv-dortmund@stadtdo.de für die Veranstaltungen anzumelden.
Bei allen Veranstaltungen kann es pandemiebedingt zu Ausfällen kommen. Informationen unter: (0231) 50-2 21 56 oder stadtarchiv-dortmund@stadtdo.de