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Die „Aktion Reinhardt“ Ausstellungseröffnung

Datum: 04.10.2018 19.00 bis 04.10.2018
Ort: 44122 Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Steinstraße 50
Preis: kostenlos

Ausstellungseröffnung, 04.10.2018, 19:00 Uhr
Rolf Fischer
Dortmund und die „Aktion Reinhardt“
Als „Aktion Reinhardt“ bezeichneten die deutschen Täter die systematische Ermordung aller Jüdinnen und Juden im besetzten Polen, dem sogenannten Generalgouvernement. Mehr als zwei Millionen Menschen wurden in den drei Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka ermordet. Darunter waren auch zahlreiche Menschen aus Dortmund und dem heutigen NRW. So wurden am 30. April 1942 791 Jüdinnen und Juden aus Dortmund und weiteren Orten des Regierungsbezirks Arnsberg ins polnische Zamość, ein sogenanntes Transitghetto, deportiert. Niemand überlebte. Auch viele andere, die Dortmund schon vorher verlassen hatten, wurden schließlich Opfer der „Aktion Reinhardt“.
Dr. Rolf Fischer, Autor von „Verfolgung und Vernichtung: Die Dortmunder Opfer der Shoah“ und Mitautor von „Ohne Rückkehr: Die Deportation der Juden aus dem Regierungsbezirk Arnsberg nach Zamość im April 1942“ wird kurz in das Thema einführen und Dortmunder Bezüge herausstellen.

Daniel Lörcher
Mit Fußballfans auf den Spuren von Dortmunder Opfern der „Aktion Reinhardt“


Seit 2014 organisiert Borussia Dortmund in Zusammenarbeit mit der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache Bildungsfahrten in die Region Lublin. Nach der Beschäftigung mit dem lokalen Verfolgungsgeschehen und der Deportation nach Zamość wird deren Spuren ins heutige Ostpolen gefolgt, wo die Orte von Ghettoisierung und Massenmord aufgesucht werden. Daniel Lörcher, Leiter der Abteilung Fanangelegenheiten beim BVB, wird sowohl über die Fahrten und ihre Ergebnisse als auch über seine persönliche Motivation zu dieser Arbeit und die Aktualität des Themas sprechen.

Fritz Bornemeyer und Raphaela Kula
Rundgang durch die Ausstellung

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