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Constantin Goschler: Die Entschädigung von NS-Zwangsarbeit am Anfang des 21. Jahrhunderts Buchpräsentation

Datum: 14.06.2012 19:00 Uhr
Ort: Mahn- und Gedenkstätte Steinwache
Preis: kostenlos

Fast sechzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erhielten rund 1,66 Millionen NS-Zwangsarbeiter eine materielle und symbolische Entschädigung. Neben jüdischen Sklavenarbeitern lag der Schwerpunkt vor allem auf Ost- und Ostmitteleuropa, wohin bis dahin kaum Wiedergutmachung für NS-Verfolgte geleistet worden war. Vier Jahre lang erforschte ein internationales Team von 20 Wissenschaftlern die Umsetzung und die Folgen dieser Entschädigung. Jetzt wurden die Ergebnisse in einer umfangreichen Publikation der Öffentlichkeit übergeben. Darin wird gezeigt, in welcher Weise die Logik politischer Verteilungskämpfe und bürokratischer Institutionen auf komplexe Verfolgungserfahrungen und konkurrierende Gerechtigkeitsansprüche traf und dabei auch die europäische Erinnerungslandschaft umformte. In einem Gespräch präsentiert der Leiter des Projekts, der Bochumer Historiker Constantin Goschler, die zentralen Ergebnisse.

Professor Dr. Constantin Goschler studierte Geschichte in München. Nach Stationen in Berlin, Prag, Cambridge und Jena ist der seit 2006 Professor für Zeitgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Er leitet das Projekt „Geschichte der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ) und ihrer Partnerorganisationen.“

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