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Bettina Stangneth: Eichmann vor Jerusalem. Das unbehelligte Leben eines Massenmörders

Datum: 14.07.2011 19:00
Ort: Mahn- und Gedenkstätte Steinwache
Preis: kostenlos

„Eichmann vor Jerusalem“ räumt mit einer Fülle von Nachkriegslegenden und -lügen auf und enthüllt, wie der Menschheitsverbrecher Adolf Eichmann nach dem Krieg ein unbehelligtes Leben führen konnte – obwohl sowohl sein Aufenthaltsort als auch sein Deckname seit 1952 bekannt waren.

Mit "Eichmann vor Jerusalem" dekonstruiert Bettina Stangneth die Lügengerüste der Nachkriegszeit und entlarvt deren unheilige Protagonisten – und wirft ein neues Licht auf die Probleme bei der Demokratisierung Deutschlands. Sie zeichnet das Bild eines nationalsozialistischen Aufsteigers, der nicht bereit war, im Dunkeln zu verschwinden, und wie es ihm gelang, so viele zu dem Gedanken zu verführen, dass er banal und genau darum nicht böse wäre.

Bettina Stangneth, geboren 1966, studierte Philosophie und promovierte 1997 über Immanuel Kant. Sie ist die Herausgeberin einer kommentierten Ausgabe von Kants Religionsschrift. Im Jahr 2000 wurde ihr für ihre Studie über Antisemitismus bei Kant der erste Preis der Philosophisch-Politischen Akademie e.V. Köln verliehen. Seit sechs Jahren forscht sie zu Eichmann und ist u.a. wissenschaftliche Beraterin der diesjährigen Eichmann-Ausstellungen in Berlin und Paris. Sie lebt in Hamburg.

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