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Armin T. Wegner: "Die Austreibung des armenischen Volkes in die Wüste" Vortrag mit Lichtbildern, Sprecher: Kammerschauspieler Claus D. Clausnitzer
Der Wuppertaler Armin T. Wegner (*1887, Elberfeld, †1978, im Exil in Rom) – Schriftsteller, Essayist, Reisender und kritischer Beobachter seiner Zeit – avancierte in den zwanziger Jahren mit seinen Reiseberichten „Fünf Finger über Dir“ (1930) und „Am Kreuzweg der Welten“ (1930) zum Bestsellerautor. Die Texte des vom Orient faszinierten Schriftstellers erzählen von seinen ausgedehnten und abenteuerlichen Reisen, die er zusammen mit seiner Frau, der jüdischen Dichterin Lola Landau, unternahm. Als Sanitätsoffizier des Roten Kreuzes wurde er 1915 in Bagdad Zeuge der Vertreibung der Armenier. Trotz Verbots begab er sich in die Flüchtlingslager, fotografierte, schmuggelte Briefe der Verfolgten zur amerikanischen Botschaft und die entstandenen Bilder unter seiner Bauchbinde nach Deutschland. In der Gedenkstätte "Steinwache" wird erstmals jener Vortrag – samt der dazugehörigen Fotos – wieder präsentiert, den Wegner zwischen 1919 und 1924 mehrfach hielt.
Er spricht Kammerschauspieler Claus Dieter Clausnitzer.
Moderation: Prof. Dr. Andreas Meier, Bergische Universität Wuppertal.
