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Als die Juden nach Deutschland flohen Ein vergessenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte Lesung und Buchpräsentation mit Hans-Peter Förding und Dr. Heinz Verfürth (Berlin)

Datum: 24.04.2018 19.00 Uhr bis 24.04.2018
Ort: 44147 Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Steinstraße 50
Preis: kostenlos

Nach dem Zweiten Weltkrieg flohen tausende Juden nach Deutschland und begannen in DP-Lagern (Lager für „Displaced Persons“) unter dem Schutz der Alliierten ein neues Leben. In den Jahren 1946/47 flüchteten 300.000 osteuropäische Juden, besonders aus Polen, nach Deutschland, zumeist in die amerikanische Zone. Ihr Ziel war keineswegs ein dauerhafter Aufenthalt, sondern die Durchreise nach Palästina. Nach der Staatsgründung Israels 1948 zog ein großer Teil dorthin weiter, viele auch in die USA. Die Lager wurden in Selbstverwaltung mit allen Elementen traditionellen osteuropäischen Judentums geführt. Den roten Faden des Buchs bildet das Schicksal der Lea Waks, die, in Lodz geboren, das dortige Ghetto überlebte. 1946 verließ sie Polen mit ihrer Familie und lebte über ein gesamtes Jahrzehnt in verschiedenen Camps. 1957 nahm sie die Jüdische Gemeinde in Düsseldorf auf, wo sie drei Jahrzehnte als Textilkaufleute lebten.

Hans Peter Föhrding studierte Pädagogik, Psychologie und Soziologie. Er ist als Journalist in leitender Stellung tätig gewesen, u.a. bei der Leipziger Volkszeitung oder der Jüdischen
Allgemeinen. Sein Schwerpunkt sind gesellschaftliche Themen.
Dr. Heinz Verführt studierte Politikwissenschaft, Neuere Geschichte und Soziologie. Er war für verschiedene Medien als leitender Redakteur tätig und ist nun freier Journalist und Autor.

Eine Kooperation der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V., der Volkshochschule, der Auslandsgesellschaft NRW e.V. und der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache.

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