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NS-Haushaltungsschule im Museums-Altgebäude Zur Vorgeschichte unseres Hauses
Eine Nazi-Institution in Dorsten, von der wir noch gehört hatten? Und dann auch noch in unserem Haus? Nun haben der Journalist Ewald Setzer und die Stadtarchivarin Christa Setzer aufgrund eines neuen Aktenfunds einige Details dieser Geschichte aufklären können.
Die neuen Funde klären weniger zur Schule als zur Hausgeschichte auf: Wir wissen nunmehr, dass das in den 1890er Jahren errichtete Wohnhaus unter anderem zeitweise von der Stadtsparkasse Dorsten (bis 1921), von 1930 bis 1935 durch das Dorstener Heimatmuseum sowie nach der schulischen Nutzung seit Kriegsbeginn bis 1944 als Flakstation genutzt wurde. Offenbar wurde damals – die Straße hieß zeitweise Bismarckwall – auch ein Beobachtungsturm im Dachgeschoss eingebaut. Was die Unterrichtstätigkeit der Frauenschaft in „Kochlehre“, „Praktischem Kochen“ und Staatsbürgerkunde, deren Ausmaß und Wirkungen angeht, bleibt noch weiterer Forschungsbedarf.