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Zwangsarbeit in Deutschland 1939-1945 Archiv- und Sammlungsgut, Topographie und Erschließungsstrategien

Zwangsarbeit in Deutschland 1939-1945
    Verfasser:
    Wilfried Reininghaus / Norbert Reimann (Hrsg.)
    Verlag:
    Verlag für Regionalgeschichte
    Erscheinungsjahr:
    2001
    ISBN:
    3-89534-428-1
    Preis:
    Nicht mehr lieferbar

    Dieser Titel kann über das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte bezogen werden.

    Die Geschichte der Zwangsarbeit in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs zu dokumentieren, bedeutete für Archive aller Sparten in der jüngsten Vergangenheit eine große Herausforderung. Drei spezifische Faktoren fielen zusammen. Erstens beantworten die Archive viele tausend Anfragen der Betroffenen nach Nachweisen für ihre Arbeit. Dies beinhaltete nicht nur den Abgleich von Namenslisten, Karteien und Akten, sondern schloss oft ein Attest ein, mit dem geschilderte Sachverhalte aufgrund der Detailkenntnisse vor Ort durch die Archive glaubhaft gemacht wurden. Zweitens: Das allgemeine öffentliche Interesse und die Diskussionen um eine Beteiligung von Gebietskörperschaften, Institutionen und Unternehmen an der Stiftungsinitiative riefen bei vielen Archivträgern den Wunsch hervor, genaueres über das Ausmaß der Zwangsarbeit im jeweiligen Umfeld zu erfahren. Dies bewirkte eine Suche nach weiteren Zeugnissen auf allen Ebenen in der Absicht, sie auszuwerten. Zutage traten verschollene und verloren geglaubte Akten und Karteien, die nun den zur Verfügung stehenden Fundus an Quellen nicht unwesentlich vergrößern. Mehrere Beiträge dieser Tagung stammen aus solchen lokalen Initiativen.