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„Als die Synagogen brannten…“ - Erinnerung an die Opfer der Pogromnacht 1938 Gedenkstätten des Arbeitskreises erinnern der Geschehnisse und Opfer des Novemberpogroms 1938

Datum: 08.11.2012
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In der Nacht vom 08. auf den 09. November 1938 markierten die Nationalsozialisten durch die gewalttätigen Übergriffe auf jüdische Institutionen und Mitbürger in aller Öffentlichkeit den Wendepunkt von der bisherigen Diskriminierung der Juden in Deutschland zur systematischen Verfolgung und Vernichtung in den folgenden Jahren.  

Die "offizielle" Bilanz des Terrors waren 91 Tote, 267 zerstörte Gottes- und Gemeindehäuser und 7.500 verwüstete und zerstörte Geschäfte. In Wahrheit starben mehr als 1.300 Menschen während oder unmittelbar in Folge der Übergriffe und mit 1400 stark beschädigten oder vollständig zerstörten Synagogen liegt die Zahl deutlich höher als von den Nationalsozialisten angegeben. (Quelle: DHM)  

Die Gedenkstätten des Arbeitskreises werden auch in diesem Jahr dem Vergessen dieses von den Nationalsozialisten initiierten Terrorakts entgegenwirken und in zahlreichen Veranstaltungen der Opfer gedenken.

  Wie in jedem Jahr erinnern die Stadt Essen und die Jüdische Kultus-Gemeinde Essen in einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung an die Pogromnacht 1938 und laden alle Interessierten am 11.11.2012 in die Alte Synagoge nach Essen ein, um gemeinsam um 17 Uhr dem jüdischen Leben und der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken.

In Düsseldorf findet zur Erinnerung an den Novemberpogrom von 1938 in Kooperation von Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, der Evangelischen und Katholischen Kirche in Düsseldorf und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf am Donnerstag, 8. November 2012 ein öffentlicher Gedenkgang statt. Treffpunkt ist um 18 Uhr am Graf-Adolf-Platz, Ecke Königsallee (bei den beleuchteten Bänken). Die 1928 geborene ehemalige Düsseldorferin und Zeitzeugin der Pogromnacht Mariana Rosenberg (geborene Marianne von Geldern) begleitet den Gang auf den Spuren ihrer Familie.

Anschließend, um 19 Uhr, findet ein ökumenischer Gedenkgottesdienst in der Maxkirche, Orangeriestraße 1a, statt. Die Düsseldorfer Bürger sind herzlich eingeladen, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen.  

Die Stadt Oberhausen, die jüdische Gemeinde Duisburg / Mülheim / Oberhausen und das Theater der Stadt Oberhausen laden im Gedenken der Oberhausener jüdischen Bevölkerung zu einer öffentlichen Gedenkfeier mit Kranzniederlegung am Donnerstag, 8. November 2012 um 18.00 Uhr am ehemaligen Standort der Synagoge, Friedenstraße 24, ein.

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