Inhalt Seitenleiste

Werkstatt "Geschichtsarbeit und historisch-politisches Lernen zum Nationalsozialismus"

Tagung und Fortbildung

Verfasst am 13. November 2008

Vom 20. bis 22. November 2008 findet in Hattingen zum elften Mal die jährliche Werkstatt-Tagung "Geschichtsarbeit und historisch-politisches Lernen zum Nationalsozialismus" statt. Der Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten in NRW entwickelt seit 1998 zusammen mit dem Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher, dem Bildungswerk der Humanistischen Union NRW unterstützt durch die Landeszentrale für politische Bildung NRW Veranstaltungsangebote, bei denen der geschichtsdidaktische und kulturelle Umgang mit dem Nationalsozialismus diskutiert wird. Vor allem (haupt- und ehrenamtliche) Mitarbeiter/innen von Gedenkstätten, Geschichtswerkstätten und Geschichtsvereinen, Lehrerinnen und Lehrer, Multiplikator/innen aus der politischern Jugend- und Erwachsenenbildung, Archivare und Stadthistoriker sollen angesprochen werden.

Unter der Leitung von Dr. Paul Ciupke und Dr. Norbert Reichling (Bildungswerk der Humanistischen Union NRW) steht die Veranstaltung dieses Jahr unter dem Thema "Täterforschung und die Auseinandersetzung mit der Generation der Täter". Die Werkstatt bietet dazu praxis- und methodenorientierte Workshops an. So beschäftigen sich Astrid Wolters (Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf) und Wulff E. Brebeck (Kreismuseum Wewelsburg) mit der Vergangenheit und neuen Konzepten für die Zukunft der NS-Gedenkstätten in NRW. Die Vorstellung einer Quellenedition und die pädagogischen Nutzungsmöglichkeiten der frühen Überlebensberichte aus den Sammlungen der jüdisch-historischen Kommissionen 1943- 1948 ist Gegenstand des Workshops von Elisabeth Kohlhaas (Universität Leipzig) und Prof. Dr. Alfons Kenkmann (Universität Leipzig). Theorie und Praxis beim Recherchieren und Lernen im Netz stellen Hilde Jakobs (Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf) und Dr. Anette Haller (Germania Judaica Köln) vor.

Die Werkstatt will einen Erfahrungsaustausch und Vernetzungsangebote für all die Institutionen und Initiativen herstellen, die lokal und regional mit Geschichtsarbeit zum Nationalsozialismus befasst sind. Eine Projektbörse bietet den Rahmen sich über die aktuellen Ausstellungen und Projekte der einzelnen Gedenkstätten, Dokumentationszentren, Begegnungsstätten und Lernorte in Nordrhein-Westfalen ein Bild zu machen. Hinzu kommen Diskussionsanstöße aus der Forschung. Unter anderem wird diesmal eine Zwischenbilanz zur NS-Täterforschung von Frank Bajohr (Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg) zu hören sein. Außerdem wird der freiberufliche Autor und Filmemacher Malte Ludin über seine filmische Dokumentation "2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß" sprechen, die das nationalsozialistische Wirken seines Vaters und dessen Auswirkungen in der Familiengeschichte behandelt. Unter dem Titel "Es war moderne Sklaverei" fasst der Historiker Dr. Alexander von Plato (FernUni Hagen) die Ergebnisse eines internationalen lebensgeschichtlichen Dokumentationsprojekts zur Sklaven- und Zwangsarbeit zusammen.

Für das vollständige Programm und weitere Informationen klicken Sie bitte auf das Foto oder Sie schauen unter der Rubrik "Veranstaltungs-Vorschau" des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten in NRW nach.

zurück