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Werkstatt Geschichtsarbeit: Die Kirchen und das NS-Regime

Werkstatt Geschichtsarbeit und

historisch-politisches Lernen zum Nationalsozialismus vom 27.-29.11.2014 in Wuppertal

Verfasst am 11. November 2014

Diese jährliche Fachtagung dient dem Austausch und der Fortbildung von Multiplikator/inn/en und Geschichtsinteressierten aus Gedenkstätten, Vereinen sowie schulischer und außerschuli­scher Bildungsarbeit in NRW. Sie findet 2014 in Wuppertal statt und lädt u.a. zu einem Blick auf die soeben eröffnete Dauerausstellung „Gelebte Reformation. Barmer Theologische Erklä­rung“ ein. Den Themenschwerpunkt legen wir in diesem Jahr auf die Rolle der Kirchen unter dem NS-Regime und die Frage, wie diese Historie „aufgearbeitet“ wurde. Beide Zeitebenen bergen anhaltend aktuelle Fragen und Kontroversen, auch hier reiben sich historische Forschung, Zeitzeugenschaften, „Geschichtsgeschichten“ und Geschichtsbedürfnisse.

Zu diesen Themen werden – neben Vorträgen und Diskussionen – themen- und methoden-orientierte Workshops am 28. November angeboten. Zu den Vorträgen am 27. und 29. November 2014 sind auch Interessierte, die an der Tagung nicht teilnehmen, herzlich willkommen.

Programm:

Donnerstag, 27. November 2014:

16.30 Uhr: Begrüßung und Einführung durch die Veranstalter und Gastgeber, Grußwort von Prof. Dr. Hellmut Zschoch (Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel

17.00 Uhr: „1933“ als politisch-religiöses Erweckungserlebnis. Öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Manfred Gailus (Berlin) und Diskussion

18.30 Uhr: Abendessen

20.00 Uhr: Kirchenkampf oder Kollaboration? Positionen von Christen im Nationalsozialismus. Öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Olaf Blaschke (Universität Münster) und Diskussion

 
Freitag, 28.11.2014:

9.15-9.45 Uhr: Transfer nach Wuppertal-Barmen

9.45-12.00 Uhr: Die Ausstellung „Gelebte Reformation. Barmer Theologische Erklärung“ in der Gemarker Kirche, Wuppertal-Barmen: Einführung, Besichtigung und Diskussion mit dem Projektleiter Pfarrer Martin Engels

12.30 Uhr: Mittagsbuffet im Tagungshaus

14.30-18.30 Uhr: Workshops (zwischendurch um ca. 15.30 Uhr Kaffee-/Teepause)

a) Stadtrundgänge zur lokalen Kirchengeschichte der 1930er und 1940er Jahre – mit Dr. Ulrike Schrader (Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal) und Yvonne Hugot-Zgodda („Wege gegen das Vergessen“, Aachen)

b) Zwangsarbeit für die Kirchen. Ein Überblick und ein lokales Erinnerungsprojekt – mit Dr. Uwe Kaminsky (Ruhr-Universität Bochum) und Gerlind Lachenicht (Evangelisches Landeskirchliches Archiv Berlin/Gedenkstätte für NS-Zwangsarbeiter der Kirche)

c) „Evangelischer Widerstand“ und „Mutige Menschen“ . Eine virtuelle Ausstellung zum kirchlichen Widerstand und ihre Lernpotenziale – mit Prof. Dr. Siegfried Hermle (Universität zu Köln)

18.30 Uhr: Abendessen

 
Samstag, 29.11.2014:

9.30-11.00 Uhr: Projektebörse – neue Initiativen, Pläne und Produkte aus Vereinen, Gedenkstätten, Museen, politischer Bildung und Geschichtswerkstätten in Nordrhein-Westfalen

11.30-13.00 Uhr: Quo vadis, Erinnerungskultur? Der Umgang mit dem Nationalsozialismus zwischen Ritualisierung und Kritik. Öffentlicher Vortrag von Dr. Harald Schmid (Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten, Kiel) und Diskussion

13.30 Uhr:  Zusatzangebot – Kurze Führung durch die Dauerausstellung der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal (Wuppertal-Elberfeld) durch Dr. Ulrike Schrader

(Änderungen des Programms bleiben vorbehalten.)

Tagungsleitung: Paul Ciupke, Martin Engels, Norbert Reichling, Ulrike Schrader

Organisatorisches:

Tagungsorte und Adressen

Internationales Evangelisches Tagungszentrum „Auf dem Heiligen Berg“

Missionsstraße 9, 42285 Wuppertal (-Unterbarmen)

Gemarker Kirche, Zwinglistr. 5, 42275 Wuppertal (-Barmen)

Teilnahmegebühr

110 EUR bei Teilnahme mit Übernachtung (im Einzelzimmer)
55 EUR für Tagungsgäste ohne Übernachtung sowie für Studierende und Arbeitslose (z.T. im Doppelzimmer) – jeweils inkl. Verpflegung

ANMELDUNG

Bitte schriftlich (per E-Mail, Brief oder Karte) beim Bildungswerk der HU. Sie erhalten umgehend eine formlose Anmeldebestätigung und ca. 3 Wochen vor der Tagung weitere Hinweise zu Zahlung der Teilnahmegebühr, Anreise, Unterbringung.

Bildungswerk der Humanistischen Union NRW
Kronprinzenstr. 15, 45128 Essen
Tel. 0201–227982, Mail: buero@hu-bildungswerk.de

VERANSTALTER

Bildungswerk der Humanistischen Union NRW

in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis der Gedenkstätten und –Erinnerungsorte NRW, der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, dem Evangelischen Kirchenkreis Wuppertal

mit Förderung der Bundeszentrale für politische Bildung, der Stiftung „Erinnern ermöglichen“ und der Evangelischen Erwachsenenbildung Nordrhein

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