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Werkstatt Geschichtsarbeit 2014: „Kirchen und NS-Regime“

Verfasst am 12. Dezember 2014

Rund 40 interessierte Multiplikator/inn/en aus Gedenkstätten, Schulen, Erwachsenenbildung und Geschichtswerkstätten beschäftigten sich Ende November auf der jährlich vom Bildungswerk der HU, dem Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und weiteren Partnern ausgerichteten Werkstatt-Tagung zwei Tage lang mit dem Thema „Die Kirchen und das NS-Regime“.

Vorträge von Manfred Gailus und Olaf Blaschke sowie mehrere Workshops zeigten, dass dieses Themengebiet bis heute für neue Einsichten und Perspektiven geeignet ist: z.B. über die tiefe Verstrickung protestantischer Pfarrer in NS-Ideologie und –Verbrechen, über das Ausmaß der Zwangsarbeit für die Kirchen, aber auch die widersprüchlichen Versuche, nach 1945 diese Geschichte aufzuarbeiten oder auch zu vernebeln.

Großen Raum nahmen auch das Kennenlernen und die Diskussion der neuen Ausstellung „Gelebte Reformation zwischen Widerstand und Anpassung“ in der Gemarker Kirche, dem Ort der „Barmer Theologischen Erklärung“, ein.

Neben diesem Schwerpunktthema gab es erneut einen intensiven Austausch über neue geschichtskulturelle und –pädagogische Vorhaben sowie eine abschließende Auseinandersetzung mit den Zukunftsaussichten der Erinnerungskultur „zwischen Ritualisierung und Kritik“.

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