Inhalt Seitenleiste
Villa Merländer e.V. feiert 20-jähriges Bestehen der Krefelder Gedenkstätte Am Samstag, dem 12.11.2011, findet im jüdischen Gemeindezentrum eine Jubiläumsfeier anlässlich des 20jährigen Bestehens der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld statt.
Vor 20 Jahren, im November 1991, wurde die NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld durch den damaligen Oberbürgermeister Willi Wahl eröffnet. Die allererste Ausstellung in der ehemaligen Villa des jüdischen Textilhändlers Richard Merländer zeigte Fotos und Texte zum Alten Jüdischen Friedhof, ein Projekt von Prof. Michael Brocke.
Nach einem guten Start war die Krefelder Gedenkstätte immer wieder Gegenstand heftiger politischer Debatte. Die Einrichtung wurde zweimal umbenannt und musste zweimal – zumindest teilweise - umziehen. Heute befinden sich in der Villa Merländer die Ausstellungs- und Veranstaltungsräume, das "Spielzimmer" mit den Campendonk-Gemälden, sowie das Büro der langjährigen Leiterin der Einrichtung Dr. Ingrid Schupetta. Im Stadtarchiv, dem die NS-Dokumentationsstelle organisatorisch zugeordnet ist, lagern unter Obhut des Mitarbeiters Burkhard Ostrowski die Fachbibliothek, der "Giftschrank" mit nur eingeschränkt zugänglicher NS-Literatur und die kleine Sammlung, die aus Spenden zusammengetragen wurde.
Bei allen Veränderungen konnte - auch Dank tatkräftiger und finanzieller Hilfe des 1992 gegründeten Fördervereins Villa Merländer e.V. - das pädagogischen Angebot und das Veranstaltungsprogramm über die Jahre stets aufrechterhalten werden. Für den Villa Merländer e.V. ist das ein Grund, eine Jubiläumsfeier auszurichten. Und da diesmal knapp 200 Festgäste erwartet werden, findet die Veranstaltung im Jüdischen Gemeindezentrum an der Wiedstraße statt. Am 12.11.2011 ab 19:30 Uhr werden die Vereinsvorsitzende Mechthild Staudenmaier, der Oberbürgermeister Gregor Kathstede und der Landtagsvizepräsident Oliver Keymis reden. Den überwiegenden Teil des Abends wird aber musiziert werden. Das Joscho Stephan Trio, verstärkt durch Helmut Eisel spielt Zigeunerjazz mit Klezmer-Elementen und soll für überwiegend gute Stimmung sorgen.
Einlass ist wegen der notwendigen Zugangskontrollen ab 19 Uhr. Parkplätze sind vor Ort nicht vorhanden. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Der Förderverein sammelt anlässlich des Jubiläums Spenden für die Reproduktion eines Fensters der Linner Synagoge. Es soll seinen Platz in der Ausstellung in der Villa finden. Die Kontonummer des Villa Merländer e.V. ist 34 82 50 bei der Sparkasse Krefeld [BLZ 320 500 00], Stichwort Spende Synagogenfenster. Es wird um eine vorherige Anmeldung per Mail an ingrid.schupetta@Krefeld.de gebeten.

