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Veranstaltungen der NS-Gedenkstätten NRW zum Thema 8. Mai und 80 Jahre Kriegsende Hier finden Sie alle Veranstaltungen der NS-Gedenkstätten NRW zum Thema 8. Mai und 80 Jahre Kriegsende.
Wie erinnern? Das Zwangsarbeiter*innen-und Krankensammellager Gremberger Wäldchen
Donnerstag, 10.04.,18 Uhr
Podiumsdiskussion, NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Von Anfang der 1940er Jahre bis 1945 befand sich im Gremberger Wäldchen im Osten von Köln ein Krankensammellager für Zwangsarbeiter*innen. Bei einem Massaker bei der Räumung des Lagers Anfang April 1945 wurden mehrere Dutzend Häftlinge ermordet und weitere verletzt. Die »AG Bodendenkmal« setzt sich seit einiger Zeit für eine Erinnerungsstätte auf dem Gelände des ehemaligen Lagers ein. Im Gespräch mit Stefanie Bilinski (NS-DOK) werden Ilona Obergfell (AG Bodendenkmal), Christoph Keller (LVR, Amt für Bodendenkmalpflege), Gregor Wagner (Stadt Köln, Archäologische Bodendenkmalpflege) und Matthias Lammers (Historiker) der Frage nachgehen, wie an die Geschichte des Ortes und die dort begangenen Verbrechen erinnert werden kann.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Kampagne »80 Jahre Kriegsende« des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln.
Das Zwangsarbeiter*innen und Krankensammellager
im Gremberger Wäldchen
Samstag, 12.04.14 Uhr
Rundgang, Gremberger Wäldchen
Anlässlich des Jahrestags der Auflösung des Krankensammellagers führt der Historiker Matthias Lammers am 12. April 2025 um 14 Uhr über das Gelände und erläutert die Geschichte des Lagers und seiner Häftlinge. Auf dem Gelände findet außerdem um 15:30 Uhr eine Gedenk- und Informationsveranstaltung der »AG Bodendenkmal« mit Berichten von Zeitzeug*innen, Informationen zum Lager und musikalischen Beiträgen statt.
Der Treffpunkt für den Rundgang und die Gedenk- und Informationsveranstaltung ist die NS-Gedenkstätte im Gremberger Wäldchen. Diese Führung ist nicht barrierearm.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Kampagne »80 Jahre Kriegsende« des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln.
„Kriegsende(n) 1945 Siegen“ – Erweiterung der Mapping Memories des Aktiven Museums Siegen e.V.
Dienstag, 06.05, 18 Uhr.
Die mit der digitalen Plattform Mapping Memories aufgerufene Erinnerungslandschaft des Siegener Raums wird jetzt um zehn Erinnerungsorte zum Kriegsende und zum Wiederaufbau ab 1945 ergänzt, die in Form von fünfminütige Videos präsentiert werden. Das Projekt Mapping Memories wurde vor zwei Jahren gemeinsam mit der Siegener Kommunikationsagentur neun a (be vild) ins Leben gerufen.
Die Erinnerungsorte zum Kriegsende 1945 sind der Geisweider Marktplatz, der Hainer Stollen, das Werk III Waldrich, der Charlotten-Bunker, das Charlotten-Kino und der Dicke Turm. Erstellt hat die Videos der Historiker Dieter Pfau, unterstützt von Torben Föllmer (Sprecher) und Marcel Barion (Sprachaufnahmen).
Die Erinnerungsorte zu Zerstörung und Wiederaufbau der Stadt Siegen sind Kölner Tor und Kölner Straße, das Areal um Nikolaikirche und Rathaus, die Siegener Altstadt und speziell die Post- und die Löhrstraße. Die Videos wurden erstellt von fünfzehn Studierenden des Projektseminars am Lehrstuhl Neuere und Neueste Geschichte unter der Leitung von Dr. Daniela Mysliwietz-Fleiß.
Neue Sonderausstellung: "Dietrich Bonhoeffer- Leben und Werk. Ergänzt durch Biographien verfolgter Siegerländer Pfarrer."
Samstag, 10. Mai 2025, 16 Uhr
Das Aktive Museum Siegen eräffnet - gemeinsam mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e. V. und der Evangelischen Erwachsenenbildung im evangelischen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein - am 10. Mai 2025 um 16 Uhr die neue Sonderausstellung.
Zur Eröffnung wird der ev. Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e. V. - Pfr. i.R. Raimar Leng - in die Ausstellung einführen: "Dietrich Bonhoeffers Weg über den Pazifismus in den aktiven Widerstand gegen das NS-Regime - Aspekte einer außergewöhnlichen Biographie"
Gedenkveranstaltung der Gedenkstätte Zellentrakt zum Tag der Bücherverbrennung
Samstag, 10. Mai um 19:30 Uhr in der Synagoge in Herford
"Thomas Mann - Deutsche Hörer" unter dem Titel stellt Michael Girke Rundfunkbeiträge von Thomas Mann aus dem Exil vor. Musikalisch begleitet wird die Lesung von Willem Schulz auf dem Cello.
Thomas Manns Bücher sind von den Nationalsozialisten nicht verbrannt, aber verboten worden. Ab 1940 wandte sich Mann aus seinem amerikanischen Exil heraus direkt an die deutsche Bevölkerung – in Form von regelmäßigen BBC-Rundfunkreden. An diesem Gedenkabend werden einige dieser Reden vorgestellt. Es handelt sich um bewegende Zeit-Dokumente. Der Schriftsteller Thomas Mann versuchte den Deutschen ins Gewissen zu reden, er schimpfte, machte sich lustig, verurteilte mit aller Schärfe die Nazis und alle, die mit ihnen sympathisierten. Diese Reden sind, wie sich herausstellt, auch heute noch erstaunlich aktuell.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der jüdischen Gemeinde Herford-Detmold und dem Kuratorium Erinnern, Forschen, Gedenken.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Wie Aufarbeitung verbindet – Verständigung über den Krieg in einem südfranzösischen Dorf und an deutschen Tatorten. Vortrag mit Filmausschnitten von Walter Kropp und Annelie Klother
Am Montag, den 12. Mai ab 19:30 Uhr laden wir in der Villa Merländer ein.
A.Klother und W. Kropp machen seit 1991 zusammen Dokumentarfilme. Über einige Jahre haben sie in einem französischen Dorf und in Deutschland gelebt und mehrere Filme zur deutsch-französischen Vergangenheit 1940-44 gemacht. (trailer + Infos bei www.klother-kropp-doc-film.eu.) Sie berichten: „Aufarbeitung ist dunkel und anstrengend“- das hören wir oft, wenn wir von unserer Filmarbeit erzählen. Wir haben positive Erfahrungen gemacht. Zeitzeugen in Frankreich öffnen sich uns deutschen Filmemachern. Sie berichten von Verständigung zwischen „Freund und Feind“ auch in der Kriegszeit. Wir stoßen auf Netzwerke von „Aufarbeitern“, die Geschichte(n) mit einer gewissen Begeisterung weitervermitteln. Nach Filmvorführungen erinnern sich Menschen an eigene Erlebnisse, Diskussionen entstehen. Und unsere Filmarbeit hat Nachwirkungen: ein Schulprojekt, deutsch-französische Begegnungen in „unserem“ Dorf und im Duisburger Stadtarchiv…Wir denken: in Zeiten der zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft ist es ermunternd zu sehen, wie durch Aufarbeitung Verbindungen entstehen. Eine Veranstaltung im Rahmen von 80 Jahre Kriegsende in Europa. Die Teilnahme ist frei, das Haus freut sich über Spenden zugunsten der Bildungsarbeit.Anmeldung unter ns-doku@krefeld.de oder 02151/861964.
Dietmar Pieper, Churchill und die Deutschen. Eine besondere Beziehung.
Dienstag, den 13. Mai ab 19:30 Uhr ist der Journalist und Autor Dietmar Pieper zu Gast in der Villa Merländer.
Winston Churchill, der Mann mit der ewigen Zigarre und dem Victory-V, ist der wohl bekannteste Unbekannte unserer Geschichte. Ohne ihn hätte Deutschland nicht vom Nationalsozialismus befreit werden können. Sein aufregendes Leben mit allen Licht- und Schattenseiten gilt es aber noch zu entdecken. Gestützt auf neue Archivfunde, erzählt Dietmar Pieper, wie stark Churchills Werdegang über Jahrzehnte von seinem Verhältnis zu Deutschland geprägt war – schon sein Aufstieg zum Marineminister vor dem Ersten Weltkrieg war eine Reaktion auf die Kanonenbootpolitik des Kaiserreichs unter Wilhelm II. Drastische Folgen hatten die britischen Bombardements deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg. War Churchill, der verantwortliche Premierminister, ein Kriegsverbrecher? Auf Basis der neuesten völkerrechtlichen Erkenntnisse beantwortet Pieper diese oft gestellte Frage so genau wie niemand vor ihm.
Eine Veranstaltung im Rahmen von 80 Jahre Kriegsende in Europa. Die Teilnahme ist frei, das Haus freut sich über Spenden zugunsten der Bildungsarbeit.
Anmeldung unter ns-doku@krefeld.de oder 02151/861964.
1945
Dienstag, 20.05., 18 Uhr
Buchvorstellung, NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Anfang 1945 liegen die Städte in Trümmern, doch bis zum Schluss werden noch Kinder und Alte in die Schlacht geschickt, Zwangsarbeiter*innen und jüdische Menschen schikaniert und ermordet. Im Mai ist der Krieg dann zu Ende. Für viele Deutsche geht der Alltag weiter, und doch ist die Welt eine andere geworden. Dieses Jahr zwischen Katastrophe und Neuanfang erzählt der Produzent und Autor Volker Heise chronologisch und detailreich basierend auf Tagebüchern, Briefen und Augenzeugenberichten.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Kampagne »80 Jahre Kriegsende«
Was bleibt? Kölns erstes Denkmal für NS-Opfer, der Klingelpütz und die Aufarbeitung
Donnerstag, 05.06., 18 Uhr
Vortrag, NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Am 3. Juni 1945 wurden die Leichen von sieben Menschen am Hansaring beigesetzt. Sie waren vor der Befreiung im nahegelegenen Gefängnis Klingelpütz ermordet worden. Ihr Grab ist das erste Denkmal in Köln, das an die Opfer der NS-Herrschaft erinnert.
Welche Rolle hat das Mahnmal für das frühe Gedenken an die Verbrechen im Klingelpütz und den Nationalsozialismus in Köln gespielt? Welche Akteur*innen haben sich dafür eingesetzt? Und wie hat sich dessen Bedeutung in der städtischen Erinnerungskultur verändert? In einem Vortrag mit anschließendem Gespräch gehen Janne Grashoff, Dr. Jan Neubauer und Dr. Thomas Roth (alle NS-DOK) diesen Fragen nach.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Kampagne »80 Jahre Kriegsende« des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln.