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Neuer Gedenkort soll an die Opfer von NS-Medizinverbrechen erinnern Alfons Kenkmann neu in wissenschaftlichen Beirat in Erlangen berufen
Prof. Dr. Alfons Kenkmann aus Münster, vormaliger Vorsitzender des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Nordrhein-Westfalen, wurde in den Wissenschaftlichen Beirat des künftigen Euthanasie-Erinnerungsortes „Heil- und Pflegeanstalt“ in Erlangen berufen. Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und die Stadt Erlangen sind bestrebt, in dem Restgebäude der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt auf dem Gelände der Universitätsklinik einen Erinnerungsort an die NS-Medizinverbrechen zu errichten. In dem Gebäude wurden während der NS-Diktatur 2000 Patientinnen und Patienten ermordet und Hunderte zwangssterilisiert. Kenkmann gründete vor 25 Jahren mit engagierten Mitstreitern den Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster und lehrte an der Universität Leipzig