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Neue Diskussionen um die Zukunft der ehem. "Ordensburg" Vogelsang Onlinebericht des WDR sorgt für Nachfragen und starkes Medienecho
Der Termin des Truppenabzugs rückt näher. Damit gewinnt die Diskussion um die Konversion des früheren "Ordensburg Vogelsang"-Areals in der Eifel an Brisanz.
Noch ist das Gelände militärisches Sperrgebiet; ab Januar könnte es jedoch möglicherweise frei zugänglich sein. Schon deshalb schwelt fortdauernd der geschichtspolitische Konflikt um die künftige Nutzung und Kommentierung des Geländes: NS-Vergangenheit, Nationalpark und Naturschutzbelange, Bauten- oder Denkmalschutz sowie weitere Ideen, Gutachten, Kosten-Nutzen-Rechnungen sorgen für ein regelrechtes Bündel verschiedener Vorstellungen, Ansätze und auch Problemlagen.
Mit ihnen befasst sich zurzeit im Auftrag des Kreises Euskirchen auch ein wissenschaftlicher Beirat unter Vorsitz von Dr. Volker Dahm (Institut für Zeitgeschichte, München). Mit Prof. Dr. Alfons Kenkmann und Dr. Werner Jung gehören auch Vorstandsmitglieder des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten in NRW dem Gremium an.
Aus aktuellem Anlass sprach jetzt Alfons Kenkmann zur Sache und warnte vor einer unzureichenden Dokumentation der "in Stein gehauenen Ideologie".
Der Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten in NRW hatte sich bereits seit langem, noch weit vor dem Regierungswechsel in Nordrhein-Westfalen, für einen nachhaltig und inhaltlich sorgfältig konzipierten "Lernort für die Zukunft" im Bereich der ehem. "Ordensburg" ausgesprochen, ggf. angebunden an andere wissenschaftlich-pädagogische Nutzungsimpulse (etwa rund um den Bereich Naturschutz).

