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Massengräber werfen Forschungsfragen auf

Verfasst am 05. Oktober 2006

Bei den 24 auf dem katholischen Friedhof von Menden-Barge gefundenen Kinderskeletten handelt es sich vermutlich um NS-Opfer. Staatsanwalt Ulrich Maaß von der Dortmunder Zentralstelle für Aufklärung von NS-Verbrechen bestätigte Meldungen des Westdeutschen Rundfunkes (WDR) zufolge, ein entsprechender Verdacht habe sich inzwischen erhärtet.

Die Hintergründe bezüglich der 27 gefundenen Erwachsenenskelette seien hingegen noch vollkommen ungeklärt, berichtet der WDR weiter. Vermutungen, die Toten könnten aus dem NS-Krankenhaus in Wickede-Wimbern stammen, hätten sich bisher nicht bestätigt.

In den Gräbern, die voraussichtlich aus den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 stammen, werden insgesamt bis zu 200 Leichen vermutet. Die nordrhein-westfälischen Gedenkstätten begrüßen die staatsanwaltschaftlichen Bemühungen, die Umstände des massenhaften Todes schnellstmöglich aufzuklären. Sie sehen besonderen Aufklärungs- und Forschungsbedarf.

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