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Kritischer Blick auf Länderdarstellungen in Lehrwerken Alfons Kenkmann leitet die Fachgruppe Geschichte der deutsch-israelischen Schulbuchkommission. Bilanz erschienen.
Im Auswärtigen Amt in Berlin wurden jüngst unter maßgeblicher Beteiligung aus Münster Analyseergebnisse der deutsch-israelischen Schulbuchkommission vorgelegt. Über fünf Jahre lang hatten Wissenschaftler aus Israel und Deutschland Hunderte von aktuellen Schulbüchern im Blick auf die Darstellung Israels und auch Deutschlands in den Lehrwerken analysiert. Festgestellt wurden dabei Einseitigkeiten und Stereotype zu verschiedenen historischen Hintergründen, jedoch auch neu Weg weisende Facetten im Verhältnis der beiden Staaten, die vor 50 Jahren offiziell diplomatische Beziehungen zueinander aufgenommen hatten: Für die Bundesrepublik also mitten im Europa des Kalten Kriegs und für Israel in schwierigen Phasen des Nahostkonflikts. Fachlich durchleuchtet wurden die schulischen Medien der Fächer Geschichte, Geographie und Sozialkunde aus verschiedenen Verlagen und Bildungskontexten.
Als Sprecher der Fachgruppe Geschichte auf deutscher Seite stellte Prof. Dr. Alfons Kenkmann aus Münster, Gründungsdirektor der Villa ten Hompel und Leiter der Lehreinheit für Geschichtsdidaktik an der Universität in Leipzig, die wesentlichen Ergebnisse in Berlin mit zur kritischen Diskussion.
Alfons Kenkmann ist der Vorsitzende des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Nordrhein-Westfalen.
Mehr zur Bilanz der Kommission und zum Vorgehen des Gremiums auf
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www.gei.de/forschung/europa/bruchlinien/deutsch-israelische-schulbuchkommission.html

