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Jugendliche in der NS-Zeit Der Jugendarbeitskreis des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge besucht NS-Gedenkstätten
Der Jugendarbeitskreis des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, ein Kooperationspartner der NS-Gedenkstätten in NRW, startet in diesem Frühjahr zu einer Reihe von Aktionen, die sich mit dem Leben von Jugendlichen in der NS-Zeit beschäftigen.
Vor zwei Wochen wurde in der Nähe von Weimar die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Buchenwald besichtigt. Erschütternd für die 25 Teilnehmer im Alter ab 13 Jahren war die Tatsache, dass sowohl während der Nazi-Herrschaft mehr als 50.000 Menschen in dem Lager umgebracht wurden aber auch nach Kriegsende durch die sowjetische Besatzungsmacht mehr als 7.000 Menschen in dem weiter genutzten Lager getötet wurden. Unter den Menschen, die dort umgebracht wurden, waren auch zahlreiche Kinder und Jugendliche.
Am vergangenen Samstag wurde dann das Informationszentrum zum Kriegsgefangenenlager STALAG 321 in Stukenbrock bei Paderborn besichtigt. Unter menschenunwürdigen Verhältnissen wurden in dem Gefangenenlager meist russische Kriegsgefangene ab 1941 untergebracht. Auf der benachbarten Kriegsgräberstätte ruhen die Überreste von schätzungsweise 15.000 â 65.000 Gefangenen. Genaue Zahlen sind nicht bekannt, an deutschen und russischen Archivenwird aber nach der genauen Anzahl der Opfer geforscht. Besonders erschütternd war die Tatsache, dass selbst Jugendliche unter den Gefangenen waren und ebenso in dem Lager umkamen.

