Inhalt Seitenleiste
Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar 2014
Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Dieser Tag bildet den Bezugspunkt des Gedenktages, der auch in NRW an verschiedenen Orten in den nächsten Tagen begangen wird.
Durch eine Proklamation des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog führte Deutschland 1996, noch vor der Etablierung auf internationaler Ebene, den 27. Januar als bundesweiten gesetzlich verankerten Gedenktag ein.
In der genannten Proklamation heißt es u.a.:
„Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“
Jährlich werden an diesem Datum Feierlichkeiten im Reichstag begangen, an denen auch Reden im Bundestag stattfinden.
Israel hingegen begeht bereits seit 1951 Jom haScho`a am 17. Nisan des jüdischen Kalenders einen Gedenktag an die Opfer des Holocaust, den jüdischen Widerstand und das Heldentum der jüdischen Untergrundkämpfer.
Eine erste Initiative einen internationalen Holocaust Gedenktag zu schaffen ging von den Bildungsminister_Innen der im Europarat vertretenen Staaten aus. Sie einigten sich allerdings nur auf die generelle Einführung eines Gedenktages, das Datum blieb jedem Land selbst überlassen.
Der 27. Januar als festes Datum wurde dann schließlich durch die UN-Resolution 60/7 am 1. November 2005 festgelegt. Seitdem wird der 27. Januar weltweit als Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust begangen.
Auch in NRW finden in den nächsten Tagen zahlreiche Veranstaltungen zum Holocaust Gedenktag statt. Eine Auswahl:
Die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf zeigt in der Black Box des Filmmuseums den 98-minütigen Dokumentarfilm von Jürgen Hobrecht „’Wir haben es doch erlebt ...’. Das Ghetto von Riga“. Der Film erzählt von der Verschleppung von 24.606 Juden aus dem Deutschen Reich nach Riga.
Wann: Mo, 27. Januar, 18h
Wo: Black Box des Filmmuseums, Schulstraße 4
Weitere Informationen: <link http: www.gedenk-dus.de veranstaltungen.html>
www.gedenk-dus.de/veranstaltungen.html
In Wuppertal
lädt die Stadt zu einer Gedenkstunde an die Opfer des Nationalsozialismus ein. In der Unterbarmer Hauptkirche werden Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Barmen über Erfahrungen und Eindrücke ihrer Exkursion in die Gedenkstätte Auschwitz berichten.
Wann: So, 26. Januar, 16.30h
Wo: Unterbarmer Hauptkirche, Martin-Luther-Straße
Weitere Informationen: www.alte-synagoge-wuppertal.de/index.php
In
Oberhausen findet anlässlich des internationalen Holocaust Gedenktages eine Gedenkstunde in der Aula des Sophie-Scholl-Gymnasium mit Beiträgen von Schülerinnen und Schülern von verschiedenen Oberhausener Schulen statt.Wann: Mo, 27. Januar, 11h
Wo: Sophie-Scholl Gymnasiums Tirpitzstraße 41, 46145 Oberhausen
In Siegen wird am 26. Januar im Rahmen des Holocaust Gedenktages die neue Ausstellung "Denkmäler in Siegen - Eine Dokumentation zur politischen Erinnerungskultur im öffentlichen Raum" eröffnet. Klaus Merklein, Vorstandsmitglied des Aktiven Museums Südwestfalen, hat alle politischen Denkmäler des Stadtgebiets bildlich und inhaltlich erfasst und mit Hintergrundinformationen zu einer Ausstellung gestaltet.
Wann: So, 26. Januar, 15.30h
Wo: Aktives Museum Südwestfalen, Obergraben 10, 57072 Siegen
In Dortmund wird am nächsten Sonntag in Erinnerung an die Deportation von etwa 1000 jüdischen Dortmunder Bürgerinnen und Bürger am 27. Januar 1942 in das Ghetto Riga ein Kranz an der Gedenktafel „Am Wasserturm“ (Heiliger Weg/ Ecke Zufahrt Südbahnhof) niedergelegt.
Wann: Mo, 27. Januar, 14h
Wo: An der Gedenktafel „Am Wasserturm“ (Heiliger Weg/ Ecke Zufahrt Südbahnhof)

