Einstimmig und mit großem Lob für den geleisteten Einsatz hat der
Arbeitskreis aller NS-Gedenkstätten und Erinnerungsorte in
Nordrhein-Westfalen das Humberghaus Dingden (Stadt Hamminkeln im Kreis
Wesel) in seine Reihen aufgenommen. Die Vertreterinnen und Vertreter von
mehr als zwei Dutzend Einrichtungen aus allen Landesteilen tagten am 10.
März auf Einladung des Schatzmeisters Clemens Heinrichs in Oberhausen.
Sie begrüßten für den Heimatverein Dingden als Träger des historischen
Lernortes den Vorsitzenden Heinrich Hoffmann sowie Heinz Wolberg,
Realschulrektor in Gescher im Kreis Coesfeld, der kompakt und kundig das
didaktisch-methodische Konzept für Schülergruppen im Humberghaus
vorstellte.
Besonders beeindruckt zeigten sich Prof. Dr. Alfons Kenkmann als
Vorsitzender des Arbeitskreises, seine Vorstandskolleginnen und
-kollegen sowie alle Anwesenden von der Beharrlichkeit und Kreativität
bis zum Ankauf, zur historischen Recherche und musealen Ausgestaltung
des geschichtsträchtigen Gebäudes einer deutschen Familie jüdischen
Glaubens, das inzwischen weit über die Region hinaus Besucher anzieht,
so etwa aus den Niederlanden. Mit der Mitgliedschaft im Arbeitskreis
sind zahlreiche Vorteile und fachliche Unterstützungsleistungen für den
Heimatverein in Dingden verbunden, so beispielsweise das
inhaltlich-kollegiale Zusammenwirken im eingetragenen Verein aller
Gedenkorte gegenüber dem Land Nordrhein-Westfalen und seiner Regierung
oder anderen Ideen- wie Zuschussgebern, aber auch die Aufnahme in den
gemeinsamen Onlineaufritt auf der Seite <link http: www.ns-gedenkstaetten.de _blank>www.ns-gedenkstaetten.de, der in
den kommenden Monaten erfolgt. Am 21. Mai wird Nordrhein-Westfalen eine
offizielle Bildungspartnerschaft "Gedenkstätte - Schule" aus der Taufe
heben, der Arbeitkreis ist zentraler Partner für diese Kooperation. Mehr
zur jüngsten Gedenkstätte in Dingden auch direkt online auf
<link http: www.humberghaus.de _blank>www.humberghaus.de

Text: Stefan Querl