Inhalt Seitenleiste
Gedenkstätten des Arbeitskreises bieten vielfältige Bildungsmöglichkeiten
Die Gedenkstätten in NRW weisen nicht erst seit der Neukonzeption einiger Ausstellungen wie in Essen und Wuppertal ein reichhaltiges pädagogisches Angebot vor. Schulklassen, Lehrkräfte und EinzelbesucherInnen können die jeweiligen Ausstellungen nicht nur besuchen, sondern durch Führungen, Workshops oder Gedenkstättenfahrten einen umfassenden Einblick in die Geschichte des Ortes erhalten. Schulklassen stellen einen großen Anteil an BesucherInnen in den Gedenkstätten. Gemeinsam mit ihren LehrerInnen suchen Sie diese im Rahmen vom regulären Geschichtsunterricht auf, um einen außerschulischen Lernort zu entdecken.
Dabei setzt das Gedenkstättenpersonal auf interaktive und zielgruppengerechte Angebote, die die SchülerInnen weder bevormunden noch auf den “moralischen Zeigefinger” setzen. Viele Bildungsangebote werden durch Einsatz von Multimedia ergänzt. Oftmals bieten PCs die Möglichkeit sich näher mit einem Aspekt der Ausstellung auseinanderzusetzen.In Stukenbrock ermöglicht die Internetplattform “Mitmachen und Lernen” sich vor Ort oder/und im Internet mit der Geschichte des Kriegsgefangenenlagers zu beschäftigen. Zu vier Themen, z.B. zu Kunst in der Kriegsgefangenschaft, können die BesucherInnen des Internetportals im Rahmen online bereitgestellter Dokumenten und Arbeitsaufträgen die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers erkunden.
Nicht erst in der weiterführenden Schule erhalten SchülerInnen in Essen die Möglichkeit jüdische Religion und Kultur kennen zu lernen. Das “Lehrhaus für Kinder” bietet bereits für Kinder der Klassen 3 und 4 einen Einstieg in das Thema. Auf spielerische Weise werden den Kindern unterschiedliche Aspekte des jüdischen Glaubens vermittelt.
Um sich auf den Gedenkstättenbesuch mit einer Klasse vorzubereiten haben Lehrkräfte in vielen Gedenkstätten die Möglichkeit durch Fortbildungen unterstützt zu werden. Außerdem gibt es für sie die Möglichkeit themenspezifisch in Teilaspekten der NS-Geschichte geschult zu werden.
Neben Schulklassen suchen auch zahlreiche EinzelbesucherInnen die Gedenkstätten auf. Für diese lohnt sich oft eine Ausstellungsbegleitung. Durch geschultes Personal werden die Konzeption der Ausstellung und weitergehende Informationen erläutert. In diesem Rahmen besteht für BesucherInnen die Möglichkeit Anregungen und Fragen zu äußern.
Die Gedenkstätten in NRW setzen auf die Integration von möglichst vielen Besuchergruppen und interaktiven Vermittlungsmethoden. Sie sind fest in der kulturellen Landschaft der jeweiligen Stadt verankert und bilden oftmals die Schnittstelle zwischen geschichtswissenschaftlicher Forschung und Schulen und Gesellschaft.

