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Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus - Erinnerung an die Opfer der Reichspogromnacht

Im stillen Gedenken - Gedenkveranstaltungen an die Opfer des Nationalsozialismus bieten allen Teilnehmer*innen die Möglichkeit engagiert für das Erinnern und gegen das Vergessen einzutreten.

Verfasst am 07. November 2022

Die Mitarbeiter*innen der Gedenkstätten und Erinnerungsorte des Arbeitskreises haben auch in diesem Jahr in Kooperation mit Künstler*innen, durch das Engagment von Schüler*innen und in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Städten und Kommunen Gedenkveranstaltungen zum Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus in der Reichspogromnacht geplant. Anbei findet sich nur eine kleine Auswahl der zahlreichen Veranstaltungen gegen das Vergessen. Folgen Sie gern den Informationen der Gedenkorte in Ihrer Nähe über die jeweilige Gedenkstätte.

Gedenken im Museumsgarten in Dorsten
Das Jüdische Museum Westfalen lädt in Kooperation mit der Stadt Dorsten alle Bürger*innen der Stadt Dorsten und Besucher*innen zu einer Zeremonie zum Gedenken an die jüdischen Opfer der Gewalttaten der Pogromnacht vom 9./10. November 1938 in den Museumsgarten ein. Der Garten steht bereits ab 14:00 Uhr für ein stilles Gedenken zur Verfügung.
 

Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht in der Gedenkstätte Zellentrakt Herford

Kunstaktion zu Pogrom und Antisemitismus heute
Unter Anleitung des Autors und Künstlers der Graphic Novel „Drei Steine" Nils Oskamp gestalten Schüler*innen der Gesamtschule Friedenstal und des Elisabeth von der Pfalz-Berufskollegs Tafeln am Zaun der Herforder Synagoge. Besucher*innen sind herzlich ab 15 Uhr eingeladen, die Aktion zu verfolgen und über die Themen mit den Akteur*innen in den Austausch zu treten. Um 17 Uhr findet an der Synagoge ein kurzes Gedenken mit Beiträgen zum Hintergrund und Worten zum Projekt statt.
Das Team des Kuratoriums Erinnern Forschen Gedenken dankt der jüdischen Gemeinde Herford–Detmold für ihre Unterstützung.

Gedenken in der Villa Merländer

Die diesjährige Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Reichspogromnacht findet am Mittwoch, 9. November, 18 Uhr am Mahnmal auf dem Platz an der Alten Synagoge statt. Die jüdische Gemeinde begrüßt alle Besucher*innen recht herzlich.
 

Erinnerungskultur in Bonn

Die „Initiative zum Gedenken an die Bonner Opfer des Nationalsozialismus“ und die Stadt Bonn erinnern am Donnerstag, 10. November 2022, an die Novemberpogrome 1938 und laden dazu ein, der Opfer zu gedenken.

Am Vormittag des 10. November 1938 brannte die Bonner Synagoge in der ehemaligen Tempelstraße am Rheinufer. Sie war eine von insgesamt fünf jüdischen Gotteshäusern, die in Bonn, Poppelsdorf, Beuel, Bad Godesberg und Mehlem in Brand gesteckt wurden. Anlässlich des Jahrestages der Novemberpogrome gibt es um 15 Uhr im Foyer der Bonner Oper, Am Boeselagerhof 1, ein Konzert des Kinderchores der Oper unter der Leitung von Ekatarina Klewitz. Während des Besuchs des Konzerts wird das Tragen einer Maske empfohlen.

Gedenken am Synagogen-Mahnmal

Um 16 Uhr folgt das Gedenken am Synagogen-Mahnmal am Moses-Hess-Ufer. Es sprechen Oberbürgermeisterin Katja Dörner, die Vorsitzende der Bonner Synagogengemeinde, Dr. Margaret Traub, und Andrea Hillebrand, Vorsitzende des Fördervereins Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum Bonn. Matthias Höhn gestaltet die Veranstaltung musikalisch, Kantor Barry Mehler aus Amsterdam trägt Gebete vor.  

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