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"Düsseldorfer Kinder und Jugendliche" Düsseldorf präsentiert neue Dauerausstellung – Deutschlandweit einmaliges Themenkonzept
Die Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf ist seit dem 16.Mai nach einer mehr als vierjährigen Umbauphase, in welcher sie nicht für Besucher zugänglich war, wieder für das interessierte Publikum geöffnet und präsentiert die neue Dauerausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus“. In neu gestalteten Räumen präsentiert die Ausstellung ausgewählte Biografien, die den Besuchern die Auseinandersetzung mit individuellen Erfahrungen aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen während des Nationalsozialismus ermöglichen. Die Düsseldorfer Gedenkstätte hat dabei mit dieser Fokussierung auf die Schicksale von Kinder und Jugendlichen eine Ausstellung geschaffen, die deutschlandweit in NS-Gedenkstätten einmalig erscheint. Junge Besucherinnen und Besucher können sich in der Ausstellung durch unterschiedliche Zugänge den dargestellten Opfergruppen und ihren Geschichten nähern. So folgt man den individuellen Berichten von Zeitzeugen an so genannten Hörstationen, die Interessierten über einen Monitor Bilder darstellen und über Kopfhörer die Berichte abspielen. Zeitzeugen berichten über Erfahrungen aus ihrer Kindheit, den Schulalltag, wie sie gehandelt und welche Erfahrungen sie in der Zeit des Nationalsozialismus gemacht haben. Die Ausstellung verknüpft den Blick zurück in die Vergangenheit mit dem Blick in die Gegenwart und richtet diesen auf menschliche Werte und die Verantwortung im Umgang mit diesen. Den Besuch der Ausstellung kann man erfassen unter dem Motto „Genau hinsehen“, aber diese Aufmerksamkeit gilt eben sowohl in der Ausstellung als auch im alltäglichen Leben. Die jungen Besucher erfahren, dass ihr derzeitiger Lebensweg im Kontext von Demokratie und Freiheit keine Selbstverständlichkeit ist.
Die neu konzipierte Ausstellung richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die sich sehr aktiv durch die Räumlichkeiten bewegen können. Informationen an eigens konstruierten Wandtafeln müssen verschoben und Bilder umgedreht werden, will man zusätzliche Informationen erfahren. Zudem sind die Räume nach neustem Standard barrierefrei und so allen Besuchern zugänglich. Programme, Führungen und Projekte können bei Interesse über <link nrw duesseldorf>
recherchiert werden.
