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Die Ausstellung "Deportiert ins Ghetto" in der Presse

Verfasst am 10. November 2013

Die Ausstellung "Deportiert ins Ghetto" lässt die Opfer der Gewaltherrschaft sprechen. "Porträts der Menschen auf langen, dünnen Stahlstangen sind wie zittrige Zeitzeugen, die von der Vergänglichkeit künden, zusammengestellt", beschreibt Matthias Grass in der Rheinischen Post die Konzeption. Es sei eine Ausstellung, die den Opfern "wieder auf Bildern ein Gesicht gibt".


So sah es auch das Klever Wochenblatt: "Die Ausstellung zeigt die Gesichter, die Lebensläufe, den Kummer, die Angst, die Verzweiflung. Gesichter wie das von dir und mir". Sie könne "den Menschen ihren Namen zurückgeben" wird der Klever Stadtarchivar Bert Thissen in der Zeitung zitiert. In Kleve, wo die Wanderausstellung im Oktober gastierte, hatte man dem Projekt des Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten einen eigenen lokalen Teil hinzugefügt. Dieser sei auch "eine Spurensuche nach Personen, um ihnen ihre Individualität zurückzugeben", meinte Helga Ullrich-Scheyda dazu. Die Historikerin begleitete die Ausstellung mit Führungen und einem Vortrag über die Geschichte der Klever Juden, der wie die Austellung selbst von der lokalen Presse ausführlich behandelt wurde.


"Deportiert ins Ghetto" zeichnete unter anderem anhand des Beispiels der jüdischen Klever Familien Gosenheimer und Leffmann den Leidensweg der Deportierten nach. Die NRZ bemerkt, dass die jüdische Bevölkerung fest in der Stadt verwurzelt gewesen sei. Die Ausstellung "Deportiert ins Ghetto" erzähle die Geschichte aus der Sichtweise der Opfer. Sie zeige so in eindrucksvoller Weise, was die Deportation konkret bedeutet habe, bemerkten auch die Niederrhein Nachrichten.

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