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Der Arbeitskreis blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurück und wünscht einen guten Start ins neue Jahr

Der Blick zurück zeigt, dass die NS-Gedenkstätten und Erinnerungsorte in NRW auf vielfältige Weise einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur des Landes beigetragen haben.

Verfasst am 23. Dezember 2012

Blickt man auf die eigene Arbeit zurück und reflektiert, was auch im Jahr 2012 wieder in den Gedenkstätten geleistet worden ist, wird die Vielfältigkeit der nordrhein-westfälischen Gedenkstättenlandschaft deutlich. So wurden im gesamten Jahr wieder viele Tagungen von überregionaler Bedeutung ausgerichtet. Zu nennen wäre hier exemplarisch das vierte wissenschaftliche Symposium in der Gedenk- und Erinnerungsstätte Wewelsburg. Gastgeber für die diesjährige „Werkstatt Geschichtsarbeit“ war unter anderem das Arbeitskreis-Mitglied "Dokumentationsstätte Stalag 326 (VI K) Senne" in Stukenbrock. Und die eng mit den Gedenkstätten verbundenen Beratungsstellen gegen Rechtsextremismus in NRW haben ihre Arbeit im Frühsommer unter dem Titel unter dem Titel „Dagegen! Und dann...?!“ koordiniert.

Die vielen Vorträge, Thementage, oder regelmäßigen Veranstaltungsreihen in den einzelnen Gedenkstätten haben einen kaum zu überschätzenden Beitrag für die lokale und überregionale Erinnerungskultur geleistet. Erneut wurden auch die pädagogischen Angebote zur Förderung eines reflektierten Umgangs mit Geschichte für unterschiedlichste Besuchergruppen wie Schulklassen das ganze Jahr über intensiv genutzt. Die gestiegenen Anforderungen und Bedürfnisse der Bevölkerung an NS-Gedenkstätten spiegeln sich in zwei neugestalteten Ausstellungen in Lemgo und Oberhausen und der Neueröffnung der Ge-Denk-Zellen in Lüdenscheid wider. Jubiläen wie das 25-jährige Bestehen der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf oder die Gründung des Jüdischen Museums Westfalen in Dorsten vor 20 Jahren zeigten gleichzeitig, dass die Einrichtungen im Bewusstsein der Bevölkerung tief verwurzelt sind.

Einstimmig wurde im September der Vorstand des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten und –Erinnerungsorte in NRW e.V. mit Prof. Dr. Alfons Kenkmann als Vorsitzenden wiedergewählt. Damit bleiben auch Online-Redaktion und Geschäftsführung eine weitere Periode im Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster.

Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter und alle Helfer, die die Arbeit der Gedenkstätten bei Veranstaltungen, Betreuung und Organisation unterstützt haben, Freunde und Unterstützer, die die Erinnerungsarbeit und das Gedenken lebendig halten, haben auch in diesem Jahr wieder unbezahlbares Engagement gezeigt.  Ohne dieses Engagement wäre es vielerorts nicht immer leicht, die so wichtige Aufrechterhaltung der Gedenkstättenarbeit fortzuführen und die Geschichte für die nachfolgenden Generationen anschaulich aufzubereiten und zu präsentieren, um einen reflektierten Umgang mit dieser zu ermöglichen.

Der Blick zurück verdeutlicht, dass mit Erfolg gute Arbeit geleistet wurde, die es mit Blick auf das Jahr 2013 fortzusetzen und stetig weiterzuentwickeln gilt. Gespannt kann man auf einige Neugestaltungen von Ausstellungen im kommenden Jahr sein. Genauso wird die Wanderausstellung des Arbeitskreises der NS-Gedenkstätten und –Erinnerungsorte in NRW, „Deportiert ins Ghetto“, weiter in der Region gezeigt. Aktuelle Informationen hierzu finden sie auf diesen Seiten. Wir werden Ihnen als Besucher der Homepage auch weiterhin gerne aktuelle Berichte und Neuigkeiten aus der vielfältigen Gedenkstättenlandschaft des bevölkerungsreichsten Bundeslandes präsentieren.

Der Arbeitskreis, die in ihm vernetzten Gedenkstätten und die Online-Redaktion wünschen Ihnen erholsame Weihnachtsferien und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2013! Bitte beachten Sie eventuelle Änderungen der Öffnungszeiten der Gedenkstätten für den Zeitraum 24.12.2012 - Anfang Januar 2013.

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